Samstag, 18. Oktober 2014

Fearless

Nachdem sich Boy Nobody, der Junge ohne Namen oder Vergangenheit, der sich seit neuestem unter dem Namen Daniel bewegt, in eines seiner Ziele verliebt hat, hat das Programm Angst, einen seiner wichtigsten Agenten zu verlieren. In einem Jugendcamp, in das er sich kurzzeitig abgesetzt hat, um sich in Ruhe mit allem auseinanderzusetzen, spüren sie ihn auf und unterziehen ihn einigen Tests zur Klärung seiner Loyalität.

Obwohl die gegenseitigen Zweifel nicht gänzlich ausgeräumt zu sein scheinen, erhält er einen neuen, schwierigen Auftrag, bei dem bereits ein anderer Agent zuvor gescheitert ist.
Eugene Moore, der Besitzer eines militärischen Ausbildungscamps, ist sein neuestes Ziel. Doch auch hier befindet sich Daniel schnell wieder außerhalb seiner Missionsparameter und plötzlich ist er sogar völlig auf sich alleingestellt.

Meine Meinung:

Der erste Band der Reihe hatte bei mir total eingeschlagen, da ich zuvor nichts in dieser Art jemals gelesen habe. Umso gespannter war ich natürlich nun auf die Fortsetzung, an die ich hohe Erwartungen gesetzt habe.

Die Handlung setzt kurz nach den Ereignissen des ersten Bandes ein und der Autor ist dabei seinem Schreibstil treugeblieben. Kurze und prägnante Sätze stehen für die sachliche Effektivität, mit der Daniel handelt und, die ihn stets ein bisschen roboterhaft erscheinen lassen.

Daniels neuestes Ziel ist
Eugene Moore, ein ehemaliger US-Offizier, der derzeit ein Camp führt, das ein  militärisches Trainingslager für Jugendliche in den Bergen von New Hampshire ist. Er war bereits zuvor das Ziel des Programms, doch der Agent, der zuerst auf ihn angesetzt worden ist, ist verschwunden. Es liegt nun an Daniel, die Aufgabe zu Ende zu führen und dadurch dem Programm erneut seine Loyalität zu beweisen. Doch die Vorgaben für seine Mission sind klar und wiederum fühlt sich Daniel genötigt, diese zu ignorieren.
 

Hatte er im Auftakt der Reihe noch mein vollstes Mitgefühl, so empfinde ich nun aufgrund seiner Taten ein wenig zwiegespalten für ihn. Trotzdem bewundere ich weiterhin seine Abgebrühtheit, ebenso wie die Eleganz, die Kraft und die Präzision, mit der er seine Aufträge erledigt. Die Situationen, denen er hier vor allem im zwischenmenschlichen Bereich ausgesetzt ist, muten dieses Mal leider jedoch merkwürdig an, wenn man den Blick auf das Alter der Protagonisten hält, und tendieren dadurch ein wenig ins Lächerliche.  

Schade fand ich auch, dass in den Szenen, in denen er vermehrt mit Gefühlen zu kämpfen hatte, sich dies nicht auch im Schreibstil niedergeschlagen hat. Ich hätte mir auch mehr Einblick in seine Vergangenheit gewünscht, die hier, nicht mehr als im ersten Teil auch, nur angerissen worden ist.  

Sehr gefreut habe ich mich über ein Wiedersehen mit einem anderen Charakter des ersten Bandes. Dieser war und ist für mich ein echter Sympathieträger, der das Geschehen ganz klar inhaltlich aufgewertet hat.

Zum Schluss schafft es der Autor noch einmal die Spannung ordentlich ansteigen zu lassen und lässt seinen Protagonisten endlich auch einmal eine andere Seite von sich zu zeigen. Die besonderen Umstände, unter denen ich Daniel nun leider vorerst zurücklassen muss, schüren meine Neugier auf die Fortsetzung und meine Hoffnungen auf mehr Einblick in die Hintergründe und die Vergangenheit von ihm.
Fazit:

Spannend war die Reise mit "Fearless", die leider etwas hinter meinen Erwartungen zurückblieb. Trotzdem hat Allen Zadoff es verstanden, mich durchgehend zu fesseln, gut zu unterhalten  und mich mit seinem rasanten und aufwühlenden Ende neugierig auf die Fortsetzung zurückzulassen.





gebundenes Buch mit 432 Seiten
Verlag: bloomoon

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erschienen: 03.07.2014
Alter: ab 14 Jahren
Preis: 16,99 Euro
ISBN:
978-3-8458-0006-6
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