Naya ist ein
Halbblut. Ihr Vater ist ein Mensch und ihre Mutter eine Lichtelfe, deren
Volk sie verstoßen hat. Naya selbst besitzt keine Magie und der Zugang
zur Elfenwelt bleibt ihr verwehrt. Ihr einziger Kontakt in dieser
Hinsicht ist der Lichtelf Jaron, mit dem sie zusammen aufgewachsen ist.
Ihr
Vater führt einen ganz besonderen Buchladen, in dem er auch seltene
Bücher über Magie verkauft. Naya hilft ihm oft dort, ebenso wie die Fee
Rosa, die sich bislang immer um Naya gekümmert hat. Als letztere die
Bekanntschaft des Dunkelelfs Vidar macht, gerät sie zwischen die Fronten
eines uralten Krieges zwischen Licht- und Dunkelelfen. Wem kann Naya
noch trauen?
Meine Meinung:
"Nacht ohne Sterne"
ist nicht mein erstes Buch von Gesa Schwartz. Das wundervolle Cover mit
der glitzernden Schrift und der spannende Klappentext verheißen ganz
viel Lesespaß rund um die Fantasywelt der Elfen.
Naya war mir
schnell sympathisch und es war nicht schwer, sich in sie
hineinzuversetzen und mit ihr zu fühlen. Ein Teil von ihr sehnt sich
nach der Welt der Lichtelfen, die sie niemals betreten darf. Sie fühlt,
dass irgendetwas in ihrem Leben fehlt. Die Begegnung mit Vidar verändert
dann von jetzt auf gleich alles. Nach allem, was sie gelernt hat, ist
er das personifizierte Böse, doch ihre Erfahrungen sprechen da eine ganz
andere Sprache. Natürlich ist Naya nicht das harmlose, menschliche
Halbblut, wie sie annimmt, das Gefühl wird beim Lesen schnell stärker.
Aber ich möchte in dieser Hinsicht nicht vorweggreifen und einen Teil
der Spannung herausnehmen.
Jaron und Vidar sind beide sehr
interessante Charaktere. Jaron hat stets auf Naya aufgepasst; sie sind
wie Geschwister aufgewachsen. Allerdings scheint sich in letzter Zeit
etwas zwischen ihnen geändert zu haben, denn es gibt immer wieder
Momente, in denen es knistert. Was sich auf der einen Seite langsam
entwickelt hat, schlägt beim Treffen mit Vidar wie eine Bombe ein. Naya
ist hin- und hergerissen zwischen dem, was sie gelernt hat, und dem, das sie selbst sieht und fühlt.
Ich
fand es interessant, wie sich die Charaktere im Laufe der Geschichte
veränderten. Insbesondere Jaron erfährt hier eine große Wandlung. Doch
ich fand seine Sicht zeitweilig etwas eingeengt. Im Gegensatz zu Naya
ist er aber auch nicht aus dem eigenen Volk ausgegrenzt worden und hat
damit einen ganz anderen Blickwinkel als sie, die etwas unvoreingenommener an alles herangehen kann.
Sehr
gut gefallen hat mir, dass es sich bei diesem Roman um einen Einzelband
handelt. Zwar lese ich auch sehr gerne Mehrteiler dieses Genres, aber
zwischendurch ist es einfach mal erfrischend, diesbezüglich etwas
Abwechslung zu haben und nicht zitternd auf eine Fortsetzung warten zu müssen.
Fazit:
"Nacht ohne Sterne"
von Gesa Schwartz ist ein starker Jugendfantasyroman, der mich gekonnt
zu unterhalten wusste und vor allem mit seinen schönen Beschreibungen
und den sympathischen Charakteren punktet. Gerne bin ich in die
fantastische Welt eingetaucht, die die Autorin geschaffen hat und befand
mich stets im begeisterten Lesefluss.
gebundenes Buch mit 544 Seiten
Verlag: cbt
Autorin: Gesa Schwartz
Facebookauftritt des Verlags → HIER
erschienen: 28.09.2015
Alter: ab 14 Jahren
Preis: 18,99 Euro
ISBN: 978-3-570-16320-7
mehr Infos, Leseprobe und Einkauf über Verlag möglich → HIER
Website der Autorin → HIER
Vielen Dank an den cbt Verlag für die Zusendung eines Rezensionsexemplars.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen