Morrighan Cavanaugh ist Pathologin in Boston und steht vor den Trümmern
ihres Lebens. Nach dem Unfalltod ihrer emotional unterkühlten Eltern und
vieler gescheiterter Beziehungsansätze wurde nunmehr bei ihr ein
Gehirntumor diagnostiziert. Unfähig dagegegen zu kämpfen, kündigt sie
ihren Job und begibt sich kopflos nach Irland, wo sie sich auf den Weg
macht zu einem ihr seit Jahren bekannten Hotel, in dem ein
Klassentreffen stattfindet. Plötzlich, mitten im dunklen Nirgendwo,
rennt ihr ein Fremder vors Auto. Sie steigt aus und versucht ihm zu
helfen. Hierbei überfällt sie eine erneute Schmerzattacke ihres Tumors.
Gemeinsam schleppen das männliche Opfer und sie sich zu ihrem Wagen und
begeben sich zum Hotel. Zweifelnd ob der fragwürdigen schnellen Genesung
des Mannes und seines merkwürdigen Aufzugs nimmt sie ihn immer noch
schuldbewußt wegen des Unfalls und mangels eines weiteren freien Zimmers
mit auf ihres.
Quinn, ihr "Opfer", entpuppt sich als äußerst
attraktiv und auch er findet Gefallen an Morrhigan. Dieser ist bis zu
diesem Zeitpunkt nicht bewusst, dass Quinn alles andere als ein Mensch
ist. Er ist ein Rugadh, ein sehr alter, vampirähnlicher Krieger, der
aufgrund einer Prophezeiung auf der Suche nach dem menschlichen Gefäß
für die Sceathrach, dem absolut Bösen, ist, um es zu töten. Doch er ist
nicht allein auf der Suche. Auch Nathair, ein Dämon ist hinter ihr her.
Dieser will die Sceathrach jedoch an sich binden, um ihre Kräfte zu
erlangen und für sich zu nutzen. Kurz zuvor war Quinn in seine Fänge
geraten und wurde gefoltert, damit er Informationen preisgibt. Mit Hilfe
von druidischer Magie wurden ihm Runen auf den Rücken geschlitzt, um
ihn zu unterwerfen. Er konnte sich befreien und war gerade auf der
Flucht, als er vor Morrighans Auto rannte. Verzweifelt versucht er,
Nathair zuvorzukommen.
Durch Zufall entdeckt er auf Morrighans
Rücken das Machail, das Zeichen, dass sie als Gefäß der Sceathrach
ausweist. Zunächst abgestoßen ist er nicht mehr in der Lage seine
eigentliche Mission zu erfüllen. Trotz mehrmaliger Versuche sind seine
Gefühle bereits zu stark, als dass er sie einfach töten könnte. Im Laufe
der Geschichte erkennen Morrighan und Quinn zudem, dass sie noch eine
weitere alte Seele in sich trägt. Verzweifelt sucht er nach einem
Ausweg. Doch die Feinde sind ihnen bereits auf den Fersen. Es kommt zu
diversen Morden und immer mehr fantastische Wesen, angefangen bei einem
Inkubus, bis zu Werwölfen oder Wendigos tauchen im Hotel auf und
trachten ihnen nach dem Leben. Wird es Quinn gelingen seine Liebe zu
retten? Oder wird das Böse siegen? Und wer ist die andere Seele, die
Morrighan beherbergt?
Beth Cilian ist es gelungen, gleich mit
ihrem Erstlingswerk einen actionreichen Romantasyroman zu kreieren, der
sich vor der Konkurrenz nicht verstecken muss. Die Handlung ist durchweg
spannend und hat mich von Anfang an gefesselt. Gleichzeitig spart die
Autorin auch nicht mit romantischen Momenten innerhalb der Handlung. Die
Charaktere sind detailreich gezeichnet, insbesondere der Lykaner
Cinaed, der erst im letzten Drittel der Geschichte auftaucht, hat es mir
mit seinen ironischen Bemerkungen angetan. In diversen, geschickt
eingeflochtenen Rückblicken erfährt der Leser Näheres zum Vorleben von
Morrighans Seelen. Einzig die vielen gälischen Begriffe, die zwar
wunderschön sind, aber gelegentlich für meinen Geschmack zu viele auf
einmal präsentiert wurden, haben mich zuweilen verwirrt. Geliebte der
Ewigkeit ist eine zunächst abgeschlossene Geschichte, die trotz allem
eine Menge offener Fragen und Potential für mehrere Folgebände in sich
trägt. Ich hoffe sehr, bald noch mehr von Quinn, Cinaed, Morrgihan und
ihren Schwestern zu hören.
Hallo,
AntwortenLöschenich war so am Stöbern und bin durch Zufall bei diesem Buch gelandet. Das hört sich total super an. Werd mir das gleich zulegen. Vllt find ich ja noch mehr Bücher bei Dir.
Ich finde Deinen Blog sowieso super.
Liebe Grüsse
Beate