Aufgewachsen im 
äußersten Kreis der Stadt, dem Sumpf, wird Violet Lasting in ihrem 
zwölften Lebensjahr in die Verwahranstalt Southgate gebracht, wo sie zum
 Surrogat ausgebildet wird. Als sie alt genug ist, wird sie auf einer 
Auktion zusammen mit 199 anderen Mädchen versteigert. 
Da Violet 
eine besondere Begabung hat - sie kann mit ihrer Vorstellungskraft Dinge
 verändern oder wachsen lassen - zählt sie zu den begehrtesten Mädchen 
und wird letztendlich an die Herzogin vom See versteigert.
 Alles, was sie bislang kannte, muss sie nun hinter sich lassen. Die 
Herzogin lebt im Juwel, im innersten Kreis der Stadt und kann Violet 
jedweden Komfort und Luxus bieten. Doch der Preis dafür ist hoch, denn 
die Herzogin verlangt, dass Violet ein Kind für sie austragen soll! 
Ihrer Freiheit beraubt, ohne Aussicht auf Flucht und eine Zukunft, 
verliebt sich Violet zudem unverhofft und setzt damit nicht nur sich 
einer großen Gefahr aus. 
Meine Meinung:
Was für ein 
wunderschönes Cover! In zarten Lilatönen gehalten, heben sich die 
Glitzereffekte des Kleides des dargestellten Mädchens plastisch vom 
restlichen Bild ab. Ein echter Hingucker und für mich als passionierte 
Coverkäuferin ein absolutes Must-Have. Wenn dann auch noch der 
Klappentext so neugierig wie hier macht, gibt es nichts mehr, das mich 
noch aufhalten könnte. 
Noch vor Beginn erfährt man als Leser, wie die Stadt, in der Violet lebt, aufgebaut ist. Die kleine Skizze, die dem Roman vorangestellt ist, 
sorgt zunächst bei mir für Verwirrung, aber bereits nach den ersten 
Seiten des Buches, wird mir vieles klarer und ich greife zwischendurch 
immer wieder gerne darauf zurück, um mir das ein oder andere zu 
verdeutlichen. 
Die Handlung wird aus der Sicht von Violet in der
 Ich-Form wiedergegeben und baut dadurch direkt eine Beziehung zu mir 
auf. Violet ist mir dann auch schnell sympathisch und ich bin neugierig,
 was die Zukunft für sie bereithalten wird. Sie ist ungeheuer stark. 
Schon als Kind musste sie ihre Familie verlassen und ihr Leben nach der 
Auktion ist trotz des Luxus um sie herum, garantiert kein 
Zuckerschlecken. Sie wird mit der harten Realität konfrontiert, mit 
Gewalt, Manipulation und Tod. Dennoch versucht sie, sich nicht 
unterkriegen zu lassen und richtet ihren Blick nach vorn. 
Auch 
die Nebencharaktere fand ich gut gelungen; gerne hätte ich noch mehr von
 ihnen gelesen und ich hoffe, dass ich im zweiten Band mehr über Raven, 
Ash und einige andere erfahren werde. Ebenso ging es mir mit dem 
Weltenbild, das in diesem Band nur bis zum "Tellerrand" erklärt wird. Da
 brauche ich definitiv noch mehr Informationen. 
Der romantische 
Teil des Buches setzt erst relativ spät ein und nimmt dann schnell an 
Fahrt auf. Hier hätte ich mir etwas mehr Intensität gewünscht, denn 
irgendwie sprang der Funke beim Lesen leider noch nicht auf mich über. 
Einige
 kleine Aspekte fand ich persönlich jetzt nicht so ganz logisch, aber 
das ist bei Dystopien ja oft der Fall. Meinem Lesevergnügen hat das 
jedoch keinerlei Abbruch getan, denn ich fand die Handlung dermaßen fesselnd, dass diese Dinge für mich einfach in den Hintergrund rückten. 
Das Ende ist offen und lässt mich ungeheuer gespannt zurück. Am liebsten hätte ich sofort weitergelesen und ich hoffe, dass der nächste Band nicht allzu lange auf sich warten lässt. 
Fazit:
"Das Juwel - Die Gabe" ist eine interessante Dystopie, deren zugrundliegende Idee gut und ansprechbar umgesetzt ist. Die Charaktere 
des Romans sind gut gezeichnet; die Spannung war für mich konsequent spürbar und 
auch die Romantik hat hier nicht gefehlt. Ich bin schon 
sehr gespannt auf die Fortsetzung. 
gebundenes Buch mit 448 Seiten
Autor/in: Amy Ewing
Übersetzer/in: Andrea Fischer 
Verlag: Fischer FJB
Facebookauftritt des Verlags → HIER
erschienen: 20.08.2015 
Preis: 16,99 Euro
ISBN: 978-3-8414-2104-3
mehr Infos, Leseprobe und Einkauf über Verlag möglich → HIER
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Vielen Dank an den Fischer Verlag für die Zusendung eines Rezensionsexemplars.


 
Huhu!
AntwortenLöschenDas Buch kommt jetzt auch bei mir als nächstes dran, es liegt auf meinem SuB schon ganz oben :). Nachdem ja bald die Uni wieder anfängt und ich dann anfangen muss, meine Arbeit über technische Sensoren (Hab mir den CO2 Sensor als Beispiel ausgesucht), wird dann nicht mehr so viel Zeit sein zum Lesen, deswegen muss ich jetzt noch schnell die Kurve kratzen :D.
Liebe Grüße
Chrisi
Hallo Chrisi,
Löschendann bin ich sehr gespannt, wie es Dir gefällt.
Liebe Grüße
Petra