Sonntag, 8. Juni 2014

Yoga ist auch keine Lösung

Quelle: www.elke-becker.com
Für das letzte Semester ihres Grafikstudiums hat Lena extra die Uni gewechselt und lebt nun bei ihrem Freund Ron in Berlin. Alles könnte sehr schön sein, würden ihre Jobs nicht soviel Zeit von ihnen verlangen.

Als sie wieder einmal kurzfristig für ihren Chef Jörg in die Bresche springen soll, steht sie jedoch vor der verschlossenen Tür der Agentur. Kurzerhand begibt sie sich zurück zur Wohnung um ihren vergessenen Schlüssel zu holen, als sie Ron in einer eindeutigen Situation erwischt - mit ihrem Chef Jörg!

Kopflos verlässt Lena nicht nur die Wohnung, sondern gleich das Land und nimmt das nett gemeinte Angebot ihrer Zufallsbekanntschaft Maureen an. In deren Haus auf Mallorca möchte sie Abstand gewinnen und sich klarwerden, wohin ihr Leben gehen soll. Doch so einfach ist das nicht, denn dort zieht Lena schnell das Interesse der Männer auf sich.

Meine Meinung:

Lange schon hatte ich mich auf den Roman gefreut, den ich nun an einem Tag verschlungen habe. Der locker-leichte Schreibstil hat mich schnell in die Handlung hineingebracht und sorgte für stete Kurzweil.

Von den Charakteren war mir Lena gleich sehr sympathisch und ich war überrascht, wie gut sie mit ihrer Situation umgegangen ist. Selbstmitleid und -zweifel scheinen ihr eher weniger zu eigen, wobei der Einfluss von Maureen in dieser Hinsicht ihr sicherlich auch gutgetan hat. Letztere würde ich übrigens auch sehr gerne zu meinem Freundeskreis zählen, denn Maureen hat mich mit ihrer tollen Art und Ausstrahlung ehrlich fasziniert.

Auch Marcel war sehr schön dargestellt und gerade an seinem Charakter konnte man sehen, dass die Gründe für das Verhalten eines Menschen selten für Außenstehende sofort ersichtlich sind. Auch wie sehr Vorurteile unser aller Leben beeinflussen, wird durch ihn sehr deutlich und sollte ab und an zu denken geben.

Wie die meisten Romane dieses Genre ist eine gewisse Vorhersehbarkeit natürlich gegeben, aber das hat mich in keinster Weise gestört, vielmehr habe ich begeistert auf die ersehnten Szenen hingefiebert.

Sehr schön waren die Beschreibungen von Mallorca, die die Autorin detailliert und bildlich in die Handlung integriert hat. Man merkt, dass ihr die Orte dort bekannt sind und bekommt gleich Lust, sie sich selbst anzusehen.

Zudem habe ich mich sehr darüber gefreut, von den Protagonisten aus "Ticket ins Glück" zu lesen, deren Schicksal ich bereits zuvor verfolgt habe. Bei einem Familienereignis treffen Alex und Sabina auf Lena, die deren Cousine ist. Es war sehr schön, zu erfahren, was aus den liebgewonnenen Charakteren geworden ist.

Fazit:
 
Elke Becker ist mit "Yoga ist auch keine Lösung" ein herrlich beschwingter Unterhaltungsroman gelungen, der sich fast von ganz alleine liest. Der Roman ist leicht und beschwingt und genau das Richtige für kurzweilige Unterhaltung, Abschalten der Realität und einfach mal in die Ferne schweifen. Ich habe die Lektüre sehr genossen.






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