Savannah Colbert lebt mit ihrer Mutter und 
ihrer Oma in Jacksonville in Texas. Die Stadt wird inoffziell vom 
sogenannten Clann, einer sehr mächtigen Familie, der Hexenkräfte 
nachgesagt werden, regiert. Sie ist eine Außenseiterin, die von den 
Mitgliedern des Clanns bestenfalls missachtet wird und sich immer wieder
 fiesen Anfeindungen gegenübersieht. 
Bis vor einigen Jahren war 
dies noch anders; da gehörte sie dazu, doch von einem Tag auf den 
anderen hatte man sie förmlich ausgestoßen, ohne Angabe irgendwelcher 
Gründe. Am meisten schmerzt sie der Verlust ihres besten Freundes 
Tristan, zu dem sie immer noch eine besondere Verbindung spürt. Aber 
auch dieser scheint den Kontakt mit ihr zu meiden. Als Savannah 
plötzlich sehr krank wird, offenbart ihre Familie ihr den Grund ihres 
Außenseiterdaseins und damit scheinen für Savannah die Probleme erst 
richtig anzufangen. Zudem hat sich Tristan ausgerechnet jetzt 
ausgesucht, seiner lang unterdrückten Zuneigung zu ihr nachzugeben, 
wodurch alle Beteiligten in große Gefahr geraten.
Meine Meinung:
Wow,
 ich muss sagen, ich habe schon lange kein Buch mehr so verschlungen wie
 dieses. Melissa Darnell hat einen ganz tollen Schreibstil, der einen 
unweigerlich mitreißt. Sie erzählt die Geschichte abwechselnd aus der 
Sicht von Savannah und Tristan, jeweils in der Ich-Form. Die Kapitel 
sind der einfachheithalber mit den jeweiligen Namen gekennzeichnet. 
Dadurch erhielt ich nicht nur viele Informationen und Einblicke in die 
Gedanken- und Gefühlswelt der beiden, es machte den Roman auch ungeheuer
 lebendig. 
Sehr schnell war mir Savannah sympathisch, da man 
sofort mit ihr und ihrer unverschuldeten Außenseiterrolle mitfühlt. Viel
 zu lange hat sie die Demütigungen der anderen über sich ergehen lassen,
 doch zum Glück stehen ihre Freundinnen ihr zur Seite. Die neuen 
Umstände in ihrem Leben bringen sie jedoch so durcheinander, dass sie 
aus ihrer gewohnten Rolle ausbricht. Tristans offensichtliche Zuneigung,
 die nicht sein darf, gibt er immer wieder Halt und lässt sie auf der 
anderen Seite auch häufig verzweifeln. 
Tristan selbst ist ein 
wirklich liebenswerter, junger Mann, und das, obwohl er praktisch als 
Lokalmatador geboren worden ist. Doch fiese Arroganz ist ihm fremd und 
trotz des Kontaktverbots mit Savannah kann er nicht umhin, ihr immer 
wieder zur Seite zu stehen, wenn die anderen Clann-Mitglieder ihr mal 
wieder all zu arg mitspielen. Seit Jahren hat auch er Gefühle für 
Savannah, die er aber auf Wunsch seiner Familie versucht hat, zu 
unterdrücken und, die nun mit aller Macht ans Tageslicht kommen.
Mit
 dem Prolog hat die Autorin gleich zu Beginn die Spannung hochgepuscht 
und konnte diese auch über den gesamten Roman halten. Nie gab es Längen 
und der ständige Wunsch weiterzulesen, trieb mich in einem 
atemberaubenden Tempo durch die Geschichte. Ich musste einfach wissen, 
wie es für Savannah und Tristan weitergeht und kam erst zu einer 
erzwungenen Ruhe als ich am Ende angelangt war. Ein Ende, das einige 
Geheimnisse gelüftet hatte, aber noch so viel offen lässt für die 
Fortsetzung, die ich unbedingt auch lesen muss.
Fazit: 
"Herzblut - Gegen alle Regeln" ist ein Jugendfantasyroman mit Suchtgefahr. Der
 spannende Roman hat mich mit seinen tollen Charakteren und dem 
lebendigen Schreibstil von Anfang bis Ende gefesselt und ich bin jetzt 
schon ganz gespannt auf die Fortsetzung, die noch in diesem Herbst 
erscheinen wird.
Klappenbroschur mit 400 Seiten
Verlag: Mira
Facebookauftritt des Verlags → HIER
erschienen: März 2013
Preis: 12,99 Euro
ISBN: 978-3-86278-513-1
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Hört sich ganz nach einem Buch für mich an und ist gleich auf meine immer länger werdende Wunschliste gewandert.
AntwortenLöschenLG Aletheia