"Als Liv ohne ein Wort der Erklärung auf eine Fähre verfrachtet wird, glaubt sie, dass ihre Mutter sie in eine Besserungsanstalt abschiebt. Doch das Internat »Aranea Hall«, das abgeschieden auf einer Insel liegt, ist luxuriös und technisch hochklassig ausgestattet. Liv stellt fest, dass jeder ihrer Mitschüler über außergewöhnliche Fähigkeiten verfügt und sie fragt sich, was sie selbst in »Aranea Hall« verloren hat. Als sie mehr Zeit mit Jayce, einem attraktiven »Bad Boy«, verbringt, erfährt sie von der verborgenen Geschichte der Welt, dem epischen Kampf zweier Geheimgesellschaften Arachne und Nadir – und dass »Aranea Hall« ein Ausbildungscamp für Arachne ist. Doch noch schockierender ist die Erkenntnis, dass ihre Mutter sie ihr ganzes Leben lang belogen hat. Wer ist Liv wirklich und wem kann sie überhaupt noch trauen?" (Quelle: ueberreuther Verlag)
Meine Meinung:
Dies ist nicht mein erstes Buch von Susanne Gerdom und wird auch hoffentlich nicht mein letztes sein. Mit "Dracyr - Das Herz der Schatten" hatte sie damals mein Leserherz begeistert und seitdem habe ich begeistert einen Roman nach dem anderen verschlungen.
Ein Jugendroman mit Fantasyanteilen und dann noch in einem Internat... das verspricht auf jeden Fall eine Menge Lesespaß. Das Cover verheißt viel Spannung und mir gefällt, wie das Spinnennetz dort hineingearbeitet worden ist. Der offizielle Klappentext, der auf Verlags- und Verkaufsseiten zu finden ist, verrät für meinen Geschmack leider viel zu viel. Allerdings lautet der tatsächliche Klappentext auf dem Buch ganz anders und ist meines Erachtens viel besser - mir macht er auf jeden Fall Lust, das Buch zu lesen.
Die Handlung beginnt ohne große Einleitung und wird aus der Sicht von Liv erzählt. Das verschafft mir zum einen einen wunderbaren Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt der Protagonistin, zum anderen weiß ich so nur genauso viel wie sie und tappe gemeinsam mit ihr im Dunkeln auf der Suche nach Antworten.
Liv selbst gefällt mir sehr gut; sie ist eine starke, junge Frau. Sie setzt sich gerne von der Masse ab und geht ihren eigenen Weg. Das zeigt sie nicht nur durch ihren besonderen Look, sondern auch durch ihr Verhalten. Sie fühlt sich alleingelassen und verraten von ihrer Familie. Und das nach allem, was sie in letzter Zeit durchgemacht hat. Der schwere Unfall hat sie ziemlich aus der Bahn geworfen, doch ihre Mutter hat ihr nicht einmal Zeit gelassen, sich von ihren Freunden zu verabschieden, so schnell hat sie sie nach Aranea Hall abgeschoben. Vor allem ihr Freund Tom fehlt ihr und niemand hat ihr gesagt, wie es ihm geht, denn auch er hat mit in dem Unfallwagen gesessen.
Die weiteren Charaktere finde ich ebenfalls sehr interessant; wirklich nahegekommen ist mir von ihnen aber keiner, was ich ein bisschen schade finde. In der Geschichte liegt der Fokus ganz klar auf Liv.
Lange werde ich als Leser im Unklaren gelassen, was sich tatsächlich hinter der Schule verbirgt. Natürlich tun sich Vermutungen auf, die zum Teil dann auch bestätigt werden. Zum Ende hin erfährt die Geschichte dann einen Tempowechsel und die Autorin gibt förmlich Vollgas. Viele Dinge werden aufgeklärt und teilweise geht mir das fast zu schnell. Ich hätte es schöner gefunden, wenn sich ein Teil der Geschehnisse auf einen zweiten Band erstreckt hätte.
Inhaltlich scheint sich die Autorin aber auf jeden Fall die Option auf eine Fortsetzung offengehalten zu haben. Die meisten Geheimnisse werden zwar gelöst, vollständig aufgeklärt ist die Handlung aber nicht. Gerne würde ich mehr von Liv lesen und hoffe, dass dann auch die anderen Charaktere mitsamt ihren besonderen Fähigkeiten mehr Facetten bekommen.
Fazit:
Mit "Die Erwählten von Aranea Hall" hat mich Susanne Gerdom in eine spannende Welt entführt, in der es durchaus fantastische Aspekte gibt. Mit ihrem lockeren und leichten Schreibstil hat sie mich gut unterhalten durch die Handlung geführt, von der ich gerne noch einen Nachschlag hätte. Diesbezüglich hoffe ich sehr auf eine Fortsetzung.
gebundenes Buch mit 384 Seiten
Verlag: ueberreuther
Facebookauftritt des Verlags → HIER
erschienen: 17.03.2017
Alter: ab 12 Jahren
Preis: 16,95 Euro
ISBN: 978-3-7641-7070-7
mehr Infos, Leseprobe und Einkauf über Verlag möglich → HIER
Website der Autorin → HIER
Vielen Dank an die Autorin für die Zusendung eines Rezensionsexemplars.
Samstag, 22. April 2017
Montag, 3. April 2017
Der Prinz der Elfen
"Die Geschwister Hazel und Ben leben in dem Ort Fairfold, der
an das magische Elfenreich grenzt. Seit Jahrzehnten steht dort, mitten
im Wald von Fairfold, ein gläserner Sarg, in dem ein Elfenprinz schläft –
von Touristen begafft und von der Bevölkerung
argwöhnisch beäugt, auch wenn Hazel und Ben die alten Geschichten nicht
glauben. Seit Kindertagen fühlen sie sich zu dem schlafenden Jungen
magisch hingezogen, ihm vertrauen sie alle ihre Geheimnisse an.
Inzwischen ist Hazel 16 und küsst immer neue Jungs,
um die Leere in ihrem Herzen zu füllen. Doch als eines Tages der Sarg
leer ist und der Prinz erwacht, werden die Geschwister in einen
Machtkampf der Elfen gezogen. Hazel muss die Rolle annehmen, in die sie
sich als Kind immer geträumt hat: als Ritter gegen
ein dunkles Monster kämpfen …" (Quelle:
randomhouse)
Meine Meinung:
Ich mag Holly Blacks Bücher und so lag "Der Prinz der Elfen" bereits auf meiner Wunschliste bevor das Buch überhaupt erschienen ist. Umso mehr habe ich mich gefreut, es über eine Aktion des Verlags vorab lesen zu dürfen. Der Klappentext verspricht auf jeden Fall jede Menge Fantasyspaß und auch das Cover würde mich definitiv anlocken, wenn ich es in einer Buchhandlung sehen würde.
Der Einstieg ins Geschehen fällt leicht. Die Autorin stellt zunächst die Protagonisten und die Örtlichkeit vor und schnell wird mir klar, dass vor allem Hazel mir sehr sympathisch ist. Sie ist sehr verschlossen und hat eine doch eher ungewöhnliche Angewohnheit, die sich im Laufe der Handlung jedoch erklärt. Der Fokus der Geschichte liegt definitiv auf ihr. Sie ist stark und mutig und liebt ihren Bruder über alles.
Ben ist etwas Besonderes, denn er hat als Baby eine Gabe von einer Elfe erhalten. Hat er sie anfänglich begeistert genutzt, macht sie ihm im Laufe der Jahre doch immer mehr Angst und so greift er zu außergewöhnlichen Maßnahmen, um für sich die Kontrolle zu behalten.
Gut gefallen hat mir das Weltenbild der Autorin. In Fairfold leben Menschen und das kleine Volk Seite an Seite. Die Bürger wissen um die Gefährlichkeit der Elfen und haben die Kenntnisse, wie man ihnen begegnen muss, von Generation zu Generation weitergegeben. Ganz im Gegensatz zu den Touristen, für die der schlafende Elf in seinem Sarg im Wald einfach nur eine riesengroße Attraktion ist. Doch die Gefahren die dort auch lauern, werden von ihnen verkannt.
Hazel und Ben haben eine ganz besondere Beziehung zu dem Elfen im gläsernen Sarg, den sie für einen Prinzen halten. Sie verbringen beide schon als Kinder sehr viel Zeit bei ihm im Wald. Ihm erzählen sie ihre Geheimnisse und denken sich Geschichten aus, in denen sie die Helden sind. Als der Elf dann eines Tages unerwarteterweise tatsächlich aufwacht, müssen die Geschwister beweisen, was tatsächlich in ihnen steckt, denn es wird nicht nur für sie gefährlich, sondern für alle, die in Fairfold leben.
Es war schön, mal wieder einen Einzelband zu lesen. Holly Blacks Schreibstil ist sehr angenehm und fließend und lässt keine Längen aukommen. Sie hat die Geschichte zu einem gelungen Ende geführt und mir mit ihrem Roman eine schöne Lesezeit bereitet.
Fazit:
Mit "Der Prinz der Elfen" hat Holly Black einen neuen Jugendfantasyroman auf den Markt geworfen, der ihren anderen Romanen in nichts nachsteht. Spannend führt sie mit ihrem angenehmen Schreibstil durch die Handlung, so dass die Seiten nur so dahinfliegen. Ich hoffe, dass sie sehr bald wieder neuen Lesestoff herausbringen wird.
gebundenes Buch mit 416 Seiten
Verlag: cbt
Autorin: Holly Black
Übersetzer/in: Anne Brauner
Facebookauftritt des Verlags → HIER
erschienen: 03.04.2017
Alter: ab 14 Jahren
Preis: 16,99 Euro
ISBN: 978-3-570-16409-9
mehr Infos, Leseprobe und Einkauf über Verlag möglich → HIER
Website der Autorin → HIER
Vielen Dank an den cbt Verlag für die Zusendung eines Rezensionsexemplars.
Meine Meinung:
Ich mag Holly Blacks Bücher und so lag "Der Prinz der Elfen" bereits auf meiner Wunschliste bevor das Buch überhaupt erschienen ist. Umso mehr habe ich mich gefreut, es über eine Aktion des Verlags vorab lesen zu dürfen. Der Klappentext verspricht auf jeden Fall jede Menge Fantasyspaß und auch das Cover würde mich definitiv anlocken, wenn ich es in einer Buchhandlung sehen würde.
Der Einstieg ins Geschehen fällt leicht. Die Autorin stellt zunächst die Protagonisten und die Örtlichkeit vor und schnell wird mir klar, dass vor allem Hazel mir sehr sympathisch ist. Sie ist sehr verschlossen und hat eine doch eher ungewöhnliche Angewohnheit, die sich im Laufe der Handlung jedoch erklärt. Der Fokus der Geschichte liegt definitiv auf ihr. Sie ist stark und mutig und liebt ihren Bruder über alles.
Ben ist etwas Besonderes, denn er hat als Baby eine Gabe von einer Elfe erhalten. Hat er sie anfänglich begeistert genutzt, macht sie ihm im Laufe der Jahre doch immer mehr Angst und so greift er zu außergewöhnlichen Maßnahmen, um für sich die Kontrolle zu behalten.
Gut gefallen hat mir das Weltenbild der Autorin. In Fairfold leben Menschen und das kleine Volk Seite an Seite. Die Bürger wissen um die Gefährlichkeit der Elfen und haben die Kenntnisse, wie man ihnen begegnen muss, von Generation zu Generation weitergegeben. Ganz im Gegensatz zu den Touristen, für die der schlafende Elf in seinem Sarg im Wald einfach nur eine riesengroße Attraktion ist. Doch die Gefahren die dort auch lauern, werden von ihnen verkannt.
Hazel und Ben haben eine ganz besondere Beziehung zu dem Elfen im gläsernen Sarg, den sie für einen Prinzen halten. Sie verbringen beide schon als Kinder sehr viel Zeit bei ihm im Wald. Ihm erzählen sie ihre Geheimnisse und denken sich Geschichten aus, in denen sie die Helden sind. Als der Elf dann eines Tages unerwarteterweise tatsächlich aufwacht, müssen die Geschwister beweisen, was tatsächlich in ihnen steckt, denn es wird nicht nur für sie gefährlich, sondern für alle, die in Fairfold leben.
Es war schön, mal wieder einen Einzelband zu lesen. Holly Blacks Schreibstil ist sehr angenehm und fließend und lässt keine Längen aukommen. Sie hat die Geschichte zu einem gelungen Ende geführt und mir mit ihrem Roman eine schöne Lesezeit bereitet.
Fazit:
Mit "Der Prinz der Elfen" hat Holly Black einen neuen Jugendfantasyroman auf den Markt geworfen, der ihren anderen Romanen in nichts nachsteht. Spannend führt sie mit ihrem angenehmen Schreibstil durch die Handlung, so dass die Seiten nur so dahinfliegen. Ich hoffe, dass sie sehr bald wieder neuen Lesestoff herausbringen wird.
gebundenes Buch mit 416 Seiten
Verlag: cbt
Autorin: Holly Black
Übersetzer/in: Anne Brauner
Facebookauftritt des Verlags → HIER
erschienen: 03.04.2017
Alter: ab 14 Jahren
Preis: 16,99 Euro
ISBN: 978-3-570-16409-9
mehr Infos, Leseprobe und Einkauf über Verlag möglich → HIER
Website der Autorin → HIER
Vielen Dank an den cbt Verlag für die Zusendung eines Rezensionsexemplars.
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