Dienstag, 30. April 2013

DeLiA - Liebesromantage 2013 (2)

Samstag abend war für mich ein ganz großes Highlight: die lange Lesenacht im Literaturhotel Franzosenhohl!

6 Autoren haben aus ihren Romanen gelesen und dabei den Zuhörern den Mund wässrig gemacht auf mehr. Zwischen den Lesungen gab es zudem Gelegenheit, sich mit den teilnehmenden Autoren und einigen anderen zu unterhalten oder eines ihrer Bücher zu erwerben und/oder signieren zu lassen.

Beginnend mit Sophia Farago, die aus ihrem Roman "Das Geheimnis von Digmore Park" las und deren Romane ich sehr schätze, folgten Verena Rabe mit einem erfrischend vorgetragendem Auszug aus "Das Glück in weißen Nächten", Christopher Ross mit "Clarissa - Im Herzen die Wildnis" und danach eine der diesjährigen Preisträger Stefanie Gerstenberger mit "Oleanderregen".

Ihr vorgetragener Textauszug war so bewegend, dass ich völlig hin und weg davon war. Als sie dann jedoch zwischendurch erwähnte, dass der Roman auf einer wahren Geschichte gründete und nähere Ausführungen zu den Hintergründen machte, trieb es mir tatsächlich dabei die Tränen in die Augen. "Oleanderregen" ist auf jeden Fall ein Buch, das einen gefangen hält und auch später so schnell nicht mehr loslässt.


Den Anschluss bildete Deana Zinßmeister mit ihrem Roman "Das Pestzeichen". Neben einem spannenden Leseabschnitt beeindruckte mich vor allem die Genauigkeit, mit der sie ihre Recherchen betreibt. Eigentlich konnte ich mich bisher nur selten mit historischen Romanen anfreunden, aber ich glaube, dieser Abend hat mir gezeigt, dass ich in dieser Hinsicht durchaus etwas ändern muss. :-)



Als letzte Autorin trat dann Kerstin Gier auf. Während im Laufe der Zeit der ein oder andere Platz im Publikum verwaist ist, hatte ich das Gefühl, als wären plötzlich all Gäste wieder aufgetaucht. Der Raum füllte sich zusehends und auch die Stimmung schien trotz später Stunde wieder ausgelassener.

Die allgemeine Vorfreude wurde von Kerstin Gier nicht enttäuscht. Auf unnachahmliche, erfrischende Art und Weise trug sie uns Auszüge aus ihrem Roman "Auf der anderen Seite ist das Gras viel grüner" vor, so dass ihr Publikum einhellig der Meinung war, dass die Autorin auch eine sehr gute Kabarettistin ist. Die Stimmung war wirklich klasse und ich habe Tränen gelacht. Meine vorherige Müdigkeit war einfach wie weggewischt.

Als besondere Überraschung hatte Kerstin Gier die Druckfahne ihres bald erscheinenden, neuen Romans "Silber" mit dabei, doch trotz vieler sehnsüchtiger Blicke war leider nicht mehr die Zeit, auch hieraus noch einen Auszug zu hören. Ich werde mich wohl bis zum Juni gedulden müssen *seufz*.

Bei der Signierung ihrer Romane ist dann dieses schöne Bild von ihr entstanden und ich möchte mich bei der sympathischen Autorin an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich dafür bedanken.

Der Abend war für mich einfach wunderschön und wird mir auch sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben. Ich fand es ganz toll, wie locker und unkompliziert sämtliche, durchweg sympathischen Autoren stets auf die zahlreichen Fragen und Wünsche ihrer Leser eingegangen sind und habe mich sehr darüber gefreut, den ein oder anderen mal ganz "hautnah" erleben zu dürfen. Ein ganz dickes "Dankeschön" geht an alle Beteiligten und Organisatoren. Ich wünschte, die DeLiA - Liebesromantage wären noch viiiiel länger gegangen.

Sonntag, 28. April 2013

Bonfire Chroniken - Initiation

Die Bonfire Academy liegt in der Nähe von St. Moritz und ist eine Schule für übernatürlich Begabte, die hier nicht nur erlernen können, mit ihren eigenen Fähigkeiten umzugehen, sondern auch miteinander. Die meisten von ihnen sind adeliger Herkunft oder zeichnen sich durch etwas anderes besonders aus.

Cordelia, die Tochter des Dämonenkönigs von Paris, befindet sich in ihrem dritten und letzten Jahr an der Akademie und wollte sich ursprünglich ihrer Freude und ihrem Talent im Tennis widmen. Als sie jedoch zur Mentorin eines ganz besonderen Mädchens berufen wird, begibt sie sich dadurch in große Gefahr und muss sich unmittelbar einiger Angriffe erwehren. Gleichzeitig fühlt sie sich emotional zwischen ihrem langjährigen Freund Quinn und dem geheimnisvollen Schülerratsvorsitzenden Jagger hin- und hergerissen, so dass ihr kaum noch Zeit zum Luftholen bleibt.

Meinung:

Anfänglich war ich ein wenig verwirrt, weil die Geschichte so unmittelbar begann und von so vielen vergangenen Ereignisse erzählte, dass ich das Gefühl hatte, nicht den ersten Band einer Reihe in den Händen zu halten, sondern bereits eine Fortsetzung. Doch mein Blick auf die Rückseite des Buches bestätigte den Auftakt und so startete ich etwas beruhigter in den Roman, obwohl ich mir die Einführung etwas ausführlicher gewünscht hätte. Nach einer Weile legte sich das Gefühl und ich verfolgte gespannt das Geschehen.

Dieses wird aus der Sicht der Dämonin Cordelia geschildert und nimmt sehr schnell an Fahrt auf. Obwohl Cordelia hauptsächlich in ihrer menschlichen Erscheinungsform auftritt, sind ihre Instinkte und Verhaltensweisen auf den dämonischen Anteil in ihr ausgelegt. Das erklärt auch den etwas laxen Umgang mit Moral und dem Thema "zwischenmenschliche" Beziehungen. Nichtsdestotrotz scheint sie das Herz auf dem rechten Fleck zu haben und kümmert sich hingebungsvoll um ihren Schützling Faustine.

Diese ist nicht nur ausgeprochen jung, sondern auch der einzige Dämon-Mensch-Hybrid an der Akademie. Das führt unweigerlich zu Konflikten mit den anderen Spezies, insbesondere den Vampiren. Cordelia hat mit ihrer Aufgabe also allerhand zu tun. Dazu kommt noch, dass Faustine mysteriöse Fähigkeiten besitzt, die sie nicht kontrollieren kann und, die es zu ergründen gilt.

Empfohlen wird der Roman ab 16 Jahren, was ich nur unterstützen kann, da Cordelia eindeutig kein Kind von Traurigkeit ist. Die Kombination aus Jugendroman und erotischen Szenen ist meines Erachtens etwas ungewöhnlich und hängt für mich etwas zwischen den Genres. Tendentiell würde ich den Roman eher als Fantasyroman für Jugendbuchliebhaber bezeichnen.

Fazit:

Trotz des etwas irritierenden Beginns des Romans hat mich "Bonfire Chroniken - Initiation" von Imogen Rose gut unterhalten. Die Spannung war durchgängig spürbar, so dass ich keine Längen beim Lesen fühlen konnte. Zusammen mit den gut beschriebenen Charakteren und der fantasyreichen Handlung war der Roman sehr gelungen und hat in mir durchaus den Wunsch nach der Fortsetzung geweckt.






Taschenbuch mit 422 Seiten
Verlag: Create Space
erschienen: 04.03.2013
Alter: ab 16 Jahren
Preis: 10,69 Euro
ISBN: 978-0985676674
mehr Infos, Leseprobe und Einkauf möglich → HIER
Seite der Autorin → HIER


Vielen Dank an die Autorin für die Zusendung eines Rezensionsexemplars ihres Buches.

Samstag, 27. April 2013

DeLiA - Liebesromantage 2013 (1)

Dieses Jahr sind die DeLiA-Liebesromantage in Iserlohn und damit für mich in greifbare Nähe gerückt. Ich habe dann auch eifrig das Programm studiert und herausgesucht, wann und wo ich überall teilnehmen möchte.
Leider laufen die Veranstaltungen natürlich auch zum Teil parallel und so konnte ich nicht überall mitmachen, wo ich wollte. Schade. Ich habe mich dann gestern zur Teilnahme an einem Werkstattgespräch entschlossen: "Von der ersten Idee bis zum fertigen Buch"

Das hörte sich auf jeden Fall interessant an, weil ich schon immer einmal wissen wollte, wie Autoren an ihre Bücher herangehen und dabei fast wie durch Zauberei einen fesselnden Roman entstehen lassen. So einfach ist das natürlich nicht, aber ich fand es sehr interessant, wieviel handwerkliche Fähigkeiten ein Autor neben seinem kreativen Talent mitbringen muss.

Stattgefunden hat die Veranstaltung in der Stadtbücherei der Stadt Iserlohn, die eine wirklich angenehme Umgebung dafür ausgesucht hat.

Als ich eintraf, waren die drei Autorinnen, die durch das Gespräch führten, bereits anwesend: Micaela Jary, Beatrix Mannel und Eva Völler.

Bevor die Veranstaltung begann, ließ ich meinen Blick über das anwesende Publikum schweifen und war erstaunt, wie viele potentielle Autoren/Innen und interessierte Leser anwesend waren und blieb dann plötzlich an einem sympathischen Pärchen hängen, das sich ebenfalls ins Publikum geschmuggelt hatte: Iny Lorentz! Das war ja eine tolle Überraschung! Dann begann auch schon die Gesprächsrunde:

Während Beatrix Mannel noch anfänglich moderierte, löste sich diese Struktur so nach und nach ein wenig auf, und die sympathischen Autorinnen erzählten jeweils aus ihrem ganz persönlichen Arbeitsleben. Sehr interessant fand ich, wie unterschiedlich die einzelne an das Schreiben heranging und wie effektiv jeder einzelne Weg zu einem tollen Ergebnis führt. In einem waren sich alle drei jedoch einig: Schreiben ist eine harte und anstrengende Kunst, die jedoch keine von ihnen missen wollte.

Ich fand, es ware eine tolle Runde, in der jeder die Möglichkeit hatte, seine Fragen zu stellen, die stets ausführlich und hilfreich von den Autorinnen beantwortet worden sind. Obwohl ich mich selbst nicht mit dem Gedanken an eine schriftstellerische Tätigkeit trage, habe ich begeistert alle Hinweise und Tipps aufgesogen und notiert, da ich es unheimlich faszinierend fand, wie ein Buch entsteht.

Dabei flog die Zeit nur so dahin und viel zu schnell waren wir bereits am Ende der festgesetzten Zeit für das Werkstattgespräch angelangt. Ein dicker Applaus belohnte die Autorinnen für ihre Geduld und dann löste sich die Gruppe leider auch schon auf.

Kurz bevor ich gegangen bin, habe ich mir dann aber doch noch ein Herz genommen und habe Eva Völler um die Signatur meiner "Zeitenzauber"-Bücher gebeten. Ich bin doch glatt ein wenig nervös geworden, aber zum Glück hat die Autorin mein Gestammel verstanden und beide Bücher mit einer ganz tollen Widmung versehen. Ganz lieben Dank dafür! Als Bonbon obendrauf hat sie mir dann noch unter dem Mantel der Verschwiegenheit verraten, wohin es Sebastiano und Anna das nächste Mal verschlagen wird und meine Vorfreude damit noch einmal ganz doll angeheizt. Was für ein toller Tag!




Blogparade (17)

17.  Wie hoch ist dein SuB im Moment?

Oh je, was für eine Frage! Das kann ich gar nicht so genau sagen. Im Moment gucken mich sechs Bücher aus meinem Regal für die nächsten Tage an. Gut, dass ich jetzt erst einmal etwas Urlaub habe.
Aber mein eigentlicher SUB ist nicht wirklich zählbar und nimmt bestimmt mehr als ein Regal ein. Ich gebe die Hoffnung aber nicht auf, dass ich noch dazu komme, all diese Bücher zu lesen. :-)

Donnerstag, 25. April 2013

Blanche - Die Entscheidung

Blanche ist völlig fertig, weil Beliar sie verlassen hat. Ohne irgendeine Erklärung ist er einfach abgetaucht und lässt seine Gefährtin in einem emotionalen Tief zurück, die sich dadurch erneut den Avancen von Marcel ausgesetzt sieht, der seine ehemalige Geliebte zurückerobern will.

Gleichzeitig spitzt sich die Lage in Paris immer weiter zu und Mafiaboss Enzo bemüht sich verzweifelt sein Revier zu verteidigen. Dabei versucht Blanche, diejenigen, die sie liebt, zu schützen, doch ihre desolate Gefühlslage lässt sie immer häufiger unvorsichtig werden und so gerät sie in arge Bedrängnis. Als dann noch Engel Miceal gegen Saetan Front macht, muss Blanche sich zu einer Entscheidung durchringen.

Meine Meinung:

Was habe ich mich gefreut, endlich das Blanche-Finale lesen zu dürfen. Als ich das Buch dann endlich in meinen Fingern hatte, konnte ich vor lauter Vorfreude kaum an mich halten und doch schlich sich bereits ein wenig Melancholie mit ein, denn natürlich bedeutet ein Finale auch das Ende einer wundervollen Geschichte.

Jane Christos Schreibstil ist einfach unverwechselbar und ich tauchte sehr schnell wieder in die liebgewonnene Umgebung ein. Ich liebe Blanches Sarkasmus-Filter, der mich nicht nur regelmäßig zum Lachen bringt, sondern mancher Situation ein wenig die Härte nimmt und den Charakter von Blanche einfach unvergleichlich macht.

Die Protagonisitin erfährt in diesem dritten und letzten Teil auch eine ordentliche, persönliche Wandlung. Der Fortgang ihres geliebten Dämons stürzt sie in ein ungewohntes, tiefes Loch und reißt dabei Blanches emotionale Schutzschilde völlig nieder. Viel zu lange hat sie sich dahinter verschanzt um die Erlebnisse ihrer Kindheit zu verdrängen und erst die Abwesenheit von Beliar führt ihr vor Augen, was im Leben wirklich wichtig für sie ist. Diese Erkenntnis sorgt im weiteren Verlauf der Geschichte zu einer Veränderung ihrer Persönlichkeit, die insbesondere Blanche selbst vermutlich nicht für möglich gehalten hätte.

Beliar selbst tritt in diesem Teil im Vergleich zu Blanche etwas mehr in der Hintergrund, was auch bei mir ein leichtes Gefühl der Leere hinterlässt, obwohl seine Abwesenheit für Blanches Entwicklung sehr wichtig erscheint. Gut gefallen hat mir, dass Enzos Geliebte Nella im Gegensatz dazu mehr Anteil an Blanches Leben erhält und sich auch einmal von einer anderen Seite als der gewohnten präsentieren kann. Auch ihr fällt es schwer, sich von ihrer Vergangenheit zu lösen, um in der Zukunft glücklich werden zu können. Ihre leicht naive Art hat dafür gesorgt, dass es sehr viel Spaß gemacht hat, sie auf ihrem Weg zu begleiten.

Fazit:

Ebenso wie die ersten beiden Teile ist "Blanche - Die Entscheidung" ein Urban Fantasy-Buch der Extraklasse. Wie es sich für ein würdiges Finale gehört, zieht die Protagonistin hier noch einmal alle Register und begeistert mich dabei erneut mit ihrer spitzen Zunge. Durchgängige Spannung, kunstvolle Action, bildhafte Erotik und eine ordentliche Portion Witz haben mich von Anfang bis Ende gefesselt und in mir den Wunsch geweckt, dass diese Reihe niemals enden möge. 





Taschenbuch mit Seiten
Verlag: Sieben Verlag
Facebookauftritt des Verlags → HIER
erschienen: April 2013
Preis: 14,90
ISBN: 978-3-864431-29-6
mehr Infos, Leseprobe und Einkauf über Verlag möglich → HIER
Seite der Autorin → HIER

Vielen herzlichen Dank an den Sieben Verlag, der mir ein Rezensionsexemplar dieses außergewöhnlichen Buches zur Verfügung gestellt hat.

Blogparade (16)

16. Welches Genre würdest du nie lesen und warum nicht?

So ein Genre gibt es eigentlich nicht. Natürlich habe ich auch wie jeder andere ganz klar meine Favoriten, aber wirklich ausschließen mag ich ein Genre nicht. Da ein gutes Buch immer von mehreren Faktoren für mich abhängig ist, die auch nicht immer alle zwingend erfüllt sein müssen und von denen das Genre nur ein einziges ist, mag ich auch nicht von vorneherein etwas ausschließen.

Mittwoch, 17. April 2013

Gefährliche Gedanken - Zu schön zum Sterben

Natascha Sander ist neu an der Liebfrauenschule, ein exklusives Elite-Gymnasium nur für Mädchen. Nataschas Vater hat Geld wie Heu und vermutlich eine Menge davon springen lassen, damit seine Tochter mitten im Schuljahr auf dieses Gymnasium wechseln kann, da man sie bei der alten Schule ´rausgeworfen hat.

Aber Natascha hat nicht nur reiche Eltern und ist bildhübsch, sondern besitzt obendrein noch eine große Klappe, viel zu viel Neugier, als dass es gesund wäre und ein sicheres Gespür dafür, immer am falschen Ort zur falschen Zeit zu sein. Das ist auch der Grund dafür, dass ausgerechnet sie in einem abgelegenen Teil der Schule auf eine Mädchenleiche stößt!

Dummerweise sind die sterblichen Überreste genauso schnell verschwunden wie Natascha sie entdeckt hat und, da ihr niemand glauben will, macht sie sich allein auf die Suche nach der Leiche und dem Mörder. Leider haben ihre Eltern ihr seit dem Verschwinden von ihrem Bruder Basti aber einen Bodyguard zur Seite gestellt, der zwar ganz schnuckelig, aber auch super nervig ist und Natascha bei ihren Ermittlungen mächtig stört. Gut, dass es da noch Justus gibt, ihren allerbesten Freund seit Kindheitstagen, der ihr in allem treu zur Seite steht.

Meine Meinung:

Ich habe mich sehr gefreut, dass ich das Buch lesen durfte, denn seine peppige Aufmachung hat mich gleich von Anfang an angesprochen. Mit seinen weißen, visierähnlichen Kugeln, in deren Zentren sich diverse Mädchen tummeln und der Zielscheibe musste ich gleich an altbekannte Kriminalfilme denken. Zusammen mit der peppig, roten Schrift auf lila Hintergrund war meine Aufmerksamkeit gleich geweckt und ich habe mich gefreut, dass das Buch meinen Erwartungen mehr als gerecht geworden ist.

Hanna Dietz hat den Roman in der Ich-Form aus der Sicht von Natascha geschrieben und es hat mir wirklich Spaß gemacht, ihren Gedankengängen zu folgen. Natascha ist mit einem gesunden Selbstbewußtsein ausgestattet, dabei keinesfalls arrogant und hat das Herz auf dem rechten Fleck. Ihre mehr als direkte Art hat sie schon oft in Schwierigkeiten gebracht und auch die Tatsache, dass ihre Zunge oft schneller als ihr Gehirn ist. Dabei nimmt sie alle Lebenslagen mit einem herrlich sarkastischem Humor hin, den ich ganz besonders liebe.

Ihr Bodyguard Enzo hat es wirklich nicht leicht mir ihr, denn ständig versucht Natascha ihm zu entwischen. Und Widerworte gibt sie auch noch ständig. Zum Glück reagiert Enzo meist sehr gelassen auf ihre Eskapaden, auch, wenn sie sich andauernd in der Wolle haben und dabei Diskussionen der ganz besonderen Art führen.

Doch die Geschichte ist nicht nur unterhaltsam und megawitzig, sondern gleichzeitig auch ungeheuer spannend. Die ganze Zeit habe ich mitgerätselt auf der Suche nach dem Mörder, bei der Natascha kaum einen Verdächtigen auslässt. Letztendlich war ich dennoch überrascht, als es dann zur Auflösung kam, denn ich bin Nataschas einleuchtenden Kombinationen die ganze Zeit brav gefolgt und fühlte mich von der Lösung des Kriminalfalls ebenso überrumpelt wie sie.

Fazit:

Bei dem Jugendroman "Gefährliche Gedanken- Zu schön zum Sterben" von Hanna Dietz ist eigentlich alles mit dabei, was man für ein gutes Buch braucht: Spannung, Witz und eine Prise Romantik, die angenehm leicht im Hintergrund bleibt und die Handlung unaufdringlich einrahmt. Ich habe mitgezittert und auch viel gelacht und habe die Handlung dabei total gebannt verfolgt. Zudem habe ich mich sehr gefreut, dass der zunächst in sich abgeschlossene Roman, am Ende noch ganz viel Potential für eine Fortsetzung enthält und hoffe sehr, bald ein neues Abenteuer verfolgen zu dürfen, denn ich brauche unbedingt noch viel mehr von Natascha Sander!




Vielen Dank an den Arena Verlag und die Autorin Hanna Dietz für die Bereitstellung bzw. Vermittlung eines Rezensionsexemplars des Buches.

Klappenbroschur mit 360 Seiten
Verlag: Arena
Facebookauftritt des Verlags → HIER
erschienen: Januar 2013
Alter: ab 12 Jahren
Preis: 12,99Euro
ISBN: 978-3-401-06829-9
mehr Infos und Leseprobe → HIER
mehr Infos zur Autorin → HIER

Foto-Gewinnspiel bei der Autorin Petra Röder

Bei der Autorin Petra Röder gibt es derzeit ein ganz tolles Gewinnspiel, bei dem Ihr lediglich ein Foto einreichen müsst, auf dem eines ihrer tollen Bücher zu erkennen ist. Da wollte ich natürlich auch unbedingt mit dabei sein und deshalb kommen hier meine kreativen Versuche:




Wenn Ihr auch Lust habt, mitzumachen, dann habt Ihr noch bis einschließlich 30.04.2013 Zeit dazu. Alles weitere findet Ihr → HIER.

Montag, 15. April 2013

Zeitenzauber - Die goldene Brücke

Seit ihrem Abenteuer in Venedig hat Anna gemeinsam mit Sebastiano bereits einige Zeitreisen überstanden und auch privat läuft es richtig gut für die beiden, die so oft es geht, hin- und herpendeln, um einander zu sehen. Während Anna sich gerade im dicksten Abiturstress befindet, erreicht sie jedoch eine furchtbare Nachricht: Sebastiano ist im Paris des siebzehnten Jahrhunderts verschollen! Irgendetwas ist furchtbar schief gelaufen und Anna lässt alles stehen und liegen und begibt sich zu seiner Rettung nach Paris.

Doch als sie zurück nach 1625 gereist ist, muss sie zu ihrem Entsetzen feststellen, dass Sebastiano sich an sie und sein Leben in der Zukunft überhaupt nicht mehr erinnern kann! Er hält sich für einen Musketier und Anna befürchtet, dass er in die Vergangenheit integriert wurde und es kein zurück mehr für ihn gibt. Doch so schnell gibt sie nicht auf und setzt alles daran, den Mann, den sie liebt, zu retten. Dabei verstrickt sie sich jedoch in die Ränke des Hofes und trifft dabei auf viele interessante und gefährliche Persönlichkeiten der damaligen Zeit. Werden die beiden es dennoch schaffen?

Meine Meinung:

Ich hatte bereits eine Weile auf das Erscheinen von "Zeitenzauber - Die goldene Brücke" gewartet und war nun hocherfreut, das Buch in meinen Händen halten zu dürfen. Auch in diesem Band besticht Eva Völler wieder mit einem locker, lässigen Schreibstil und erzählt ein neues Zeitreiseabenteuer aus der Sicht von Anna. Diese ist mit ihrer leicht tolpatschigen Art wie immer einfach nur liebenswert. Man muss sie einfach gernhaben und verfolgt zwansläufig ganz gebannt, wie es ihr in der Vergangenheit ergangen ist.

Der Schauplatz der neuen Geschichte ist Paris. Nach Venedig im ersten Band wieder eine Stadt, die ein ganz besonderes Flair hat. Doch nicht nur die zauberhaften Seiten der Stadt der Liebe zeigt die Autorin auf, sondern auch die Schattenseiten der damaligen Zeit, in der Hygiene ein Fremdwort ist und Wohlstand meistens nur ererbt werden kann. Und gerade auch mit der Liebe tut sich Anna dieses Mal besonders schwer, da Sebastiano sich nicht mehr an sie erinnern kann und sie bei dem Versuch, sein Gedächtnis zu reaktivieren, beinahe eine wichtige Aufgabe vergisst. Doch keine Sorge: Die Romantik kommt auch in diesem Band nicht zu kurz.

Sebastiano selbst kann sich merkwürdigerweise nicht mehr an seine Aufgabe oder gar an Anna erinnern, doch verspürt er bei ihrem Auftauchen trotz allem, die Verbindung zwischen ihnen. Als Musketier seiner Majestät teilt er jedoch nicht Annas Absichten und Pläne, was die Beziehung der beiden ziemlich belastet. Ausgestattet mit Mantel und Degen und einem ganz besonderen Auftrag übt er eine starke Anziehung auf Anna aus und seine Abenteuer hätten Alexandre Dumas bestimmt in Verzückung versetzt.

Besonders gut gefallen hat mir wieder mal die Idee des "intergalaktischen Translators" wie Anna ihn nennt, der praktischerweise nicht nur automatisch Fremdsprachen übersetzt, sondern auch den Sprachstil zeitgemäß anpasst. Begrenzt durch die sogenannte "Sperre", die verhindert, dass Dinge aus der Zukunft ausgeplaudert werden können, verschlägt es Anna deshalb ein ums andere Mal buchstäblich die Sprache.


Fazit:

Der bildhafte und freche Sprachstil von Eva Völler hat mich bei "Zeitenzauber - Die goldene Brücke" sofort wieder gefesselt. Gespickt mit viel Witz und Charme habe ich Annas Erlebnisse und Gedanken verfolgt und sie erneut schnell in mein Herz geschlossen. Auch dieses Abenteuer von Anna und Sebastiano ist sowohl inhaltlich, als auch örtlich in sich abgeschlossen und ich hoffe sehr, noch viele weitere von ihnen lesen zu dürfen und bin dabei sehr neugierig, in welche Stadt und welche Epoche es die beiden das nächste Mal verschlägt.





gebundenes Buch mit 318 Seiten
Verlag: Baumhaus
Facebookauftritt des Verlags → HIER bzw. von Bastei Lübbe → HIER
Alter: ab 14 Jahren
erschienen: 14.03.2013
Preis: 14,99 Euro
ISBN: 978-3-8339-0168-3
mehr Infos, Leseprobe und Einkauf über Verlag möglich → HIER
Website der Autorin → HIER

Blogparade (15)

15. Verleihst du gerne Bücher?

Ich muss zu meiner Schande gestehen: Nein.

Ich liebe meine Bücher und ich gehe immer sehr pfleglich mit ihnen um. Leider handhaben das nicht alle so und für mich wäre es ganz fürchterlich, eines meiner Bücher zu verleihen, und es dann in einem schlechten Zustand zurückzubekommen. Sei es mit Flecken, Knicken oder ganz schlimm: Buchrillen. Ich gebe zu, ich bin da ein bisschen pingelig und kenne ganz viele, die der Meinung sind, ein Buch müsse gelesen aussehen. Ich persönlich mag das nicht, denn ich bin nicht nur an den schönen Geschichten darin interessiert, sondern habe auch meine Freude daran, mir meine Bücher ins Regal zu stellen und anzugucken und mich dabei an die schönen Stunden erinnern zu können, die ich mit jedem einzelnen Buch verbracht habe. 

Samstag, 13. April 2013

Auracle

Seitdem Anna als Kind einen allergischen Schock erlitten hat, kann sie ihren Körper, wann immer es ihr beliebt, verlassen und auf Astralreisen gehen. Sie liebt dieses wundervolle Gefühl der Leichtigkeit und Freiheit und hat auf diese Weise nicht nur bereits die ganze Welt bereist, sondern auch außerhalb deren Grenzen die ein oder andere Erkundung vorgenommen.

Währenddessen stalkt die schöne und intelligente Taylor Reis und Annas Freund Seth, der dafür bekannt ist, dass er schnell aufbraust. Da Taylor einen gewissen Ruf hat, meidet Seth sie, so dass diese heimlich sein Handy an sich bringt und für die Herausgabe ein heimliches Treffen erzwingt. Da Rei verhindert ist und Seth nicht begleiten kann, versucht Anna Seth auf der Astralebene beizustehen und wird dabei Zeugin eines folgenschweren Unfalls bei dem Taylor nach einem Gerangel ihr Leben verliert.

Nachdem der geschockte Seth türmt und Anna langsam ihr erstes Entsetzen überwunden hat, will sie zu ihrem Körper zurückkehren. Doch das geht auf einmal nicht mehr, denn diesen hat inzwischen Taylor besetzt! Während Anna vergeblich versucht Taylor aus ihrem Körper zu werfen, setzt diese nun systematisch alles daran, den unschuldigen Seth wegen Mordes zu belangen. Wird sich noch alles zum Guten wenden?

Meine Meinung:

Gina Rosati wirft ihre Leser gleich zu Beginn mitten ins Geschehen und macht sie direkt mit der besonderen Gabe von Anna vertraut. Sie erzählt die Geschichte aus deren Sicht im Präsenz und gibt ihr damit nicht nur unheimlich viel Leben, sondern fordert ihre Leser förmlich zum Mitfühlen mit ihrer Protagonistin auf.

Da diese sehr sympathisch ist, fiel mir dies auch sehr leicht. Anfangs fand ich Anna noch ein wenig oberflächlich, da bei ihr Vergnügen immer an oberster Stelle zu stehen schien. Ihren Körper zu verlassen und auf Reisen zu gehen, war für sie ein großes Abenteuer und nie machte sie sich Gedanken um die Konsequenzen und Gefahren. Die Sorgen ihres besten Freundes Rei schlug sie dabei regelmäßig in den Wind. Dieser ist bereits seit klein auf für Anna da und stellt mit seiner Vorliebe für gesundenes Essen, Meditation, asiatische Kampfkünste und mit seiner Eigenschaft als Halbjapaner einen sehr exotischen Charakter da. Obendrein ist er auch noch ungeheuer intelligent und wird diesbezüglich leider auch ziemlich von seiner Mutter gefordert und eingeengt.

Die Inbesitznahme ihres Körpers durch Taylor hat Annas Blickwinkel verändert. Zum ersten Mal hat sie nicht nur Angst, sondern ihr ist auch wichtig, wie es Rei dabei geht. Überhaupt erscheint ihr dieser auf einmal ganz anders und Anna ertappt sich dabei, wie ihre Gefühle für ihn in eine völlig neue Richtung gehen. Ich fand es sehr schön, wie die Liebesgeschichte der beiden sich ganz zart entwickelt hat. Beide kennen sich schon von klein auf und sind seit jeher die besten Freunde. Stürmische Leidenschaft wäre hier meiner Meinung nach auch völlig fehl am Platze gewesen und so habe ich mich gefreut, die Entstehung dieser zarten Bande miterleben zu dürfen.

Der Roman ist wirklich sehr mitreißend und fesselnd. Seit dem Moment, als Anna nicht zurück in ihren Körper konnte, hatte eine Unruhe von mir Besitz ergriffen und ich musste unbedingt weiterlesen, in der Hoffnung auf ein stimmiges Ende. Das einzige Manko bei diesem Lesegenuss war für mich, dass ich bereits nach einem Drittel des Buches ziemlich sicher ahnte, wie genau es enden würde. Und damit meine ich nicht, ob es gut oder schlecht ausging, sondern wie genau es zu diesem Ende kommen würde. Das hat mir leider ein bisschen den Lesespaß verdorben und letzten Endes zu einer leichten Abwertung meiner Rezension geführt.

Fazit:

"Auracle" von Gina Rosati ist ein spannendes Lesevergnügen aus dem Jugendfantasybereich, dass auch die Themen Liebe, Freundschaft und Suchtprobleme aufgreift und diese gekonnt mit in die Handlung einfügt. Trotz einer gewissen Vorhersehbarkeit gab es für mich beim Lesen den Punkt, an dem ich unbedingt wissen musste, wie es weitergeht. Ich konnte das Buch dann einfach nicht mehr an die Seite legen, da mich der schöne Schreibstil der Autorin und die gut gezeichneten Charaktere von da an unheimlich gefesselt haben. Die zugrunde liegende, originelle Idee ist hier sehr schön umgesetzt worden.

Vielen Dank an bloggdeinbuch und den bloomoon Verlag, die großzügigerwiese einer großen Zahl an Bloggern die Gelegenheit gegeben haben, diesen Roman zu lesen und dafür die Rezensionsexemplare zur Verfügung gestellt haben. 






gebundenes Buch mit 368 Seiten
Verlag: bloomoon
Facebookauftritt des Verlags → HIER
Alter: ab 14 Jahren
erschienen: 05.02.2013
Preis: 16,99 Euro
ISBN: 978-3-7607-8907-1
mehr Infos, Leseprobe und Einkauf über den Verlag möglich → HIER
Website der Autorin → HIER

Freitag, 12. April 2013

Neuverlosung

Leider haben sich auch nach 4 Tagen die Gewinner der Bücher "Die Kane-Chroniken" und "Cheffe versenken" nicht bei mir gemeldet. Das ist natürlich schade für die beiden, da ich jetzt leider neu verlosen muss. Ich hoffe, dass ich jetzt zumindest zwei andere Leser glücklich machen kann.

"Die Kane-Chroniken - Die rote Pyramide" geht an JENS.

"Cheffe versenken" bekommt BÜCHERPARADIS.

Herzlichen Glückwunsch!

Bitte meldet Euch innerhalb der nächsten 72 Stunden bei mir und schickt mir Eure Adressen an fantasticbooks@t-online.de.


Dienstag, 9. April 2013

Elixirium

Jane und ihre Eltern müssen das sonnige Kalifornien verlassen und beginnen im London der Nachkriegszeit ein neues Leben. Die Umstellung ist hart und auch der erste Tag an der neuen Schule ist nicht wirklich vielversprechend. Der einzige Lichtblick für Jane ist Benjamin, der Sohn des Apothekers, der ihr unheimlich imponiert. Die beiden lernen sich kennen und schon ihre erste Verabredung gestaltet sich ausgesprochen aufregend. Als sie zufällig zwischen die Fronten der Geheimdienste gelangen und Benjamins Vater verschwindet und den beiden ein sehr wichtiges Buch anvertraut, wird es schnell brenzlig für sie. Denn das Buch, das sie beschützen, ist die Pharmacopeia, eine Sammlung von alchemistischem Geheimwissen, hinter dem viele Menschen her sind. Die beiden stürzen sich daraufhin in ein Abenteuer, das sie nie für möglich gehalten hätten.

Meine Meinung:

Ich war sehr gespannt auf den Roman von Maile Meloy, da ich vor ungefähr einem Jahr bereits einen Roman aus der Feder ihres Bruders Colin gelesen habe und nun sehr neugierig war, welchen Eindruck seine Schwester bei mir hinterlassen würde. Nach Beendigung der Lektüre war ich sehr angetan und bin überzeugt, dass Maile Meloy hier eindeutig ihrem Bruder den Rang abläuft.

Der Roman wird als Rückblick aus der Sicht der 14-jährigen Jane Scott erzählt. Das Vorwort hat mich anfänglich etwas verwirrt und auch neugierig gemacht. Erst im Nachhinein habe ich die Anspielungen zuordnen können.

Jane macht für ihr Alter schon einen sehr selbstbewußten Eindruck. Sie weiß sich zu helfen und, wenn man bedenkt, in welcher Zeit die Geschichte spielt, ist dies auch nicht weiter verwunderlich. Damals mussten die Kinder viel schneller erwachsen werden und auf eigenen Beinen stehen und es ist ein echtes Privileg für Jane, dass sie immer noch die Schule besuchen darf.

Ihre erste Begegnung mit Benjamin zeugt bereits von ihrer Bewunderung für ihn und so ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass die beiden sich zusammentun und dabei immer näherkommen. Benjamin ist sehr eigenwillig und träumt davon Spion zu werden. Keinesfalls möchte er so eine langweiligen Beruf ergreifen wie sein Vater. Doch wie sehr er sich da geirrt hat, wird ihm schon bald bewußt.

Unterstützt vom pfiffigen Pip, den ich ganz besonders mochte, erleben die Kinder in wenigen Tagen ein Abenteuer von ganz besonderem Ausmaß. Der Schutz und das Wissen der Pharmacopeia, das nahezu magisch anmutet, stürzen die Kinder in ein Abenteuer, dass sehr gefährlich wird. Dabei war die Spannung die ganze Zeit beim Lesen spürbar und mündete in einem grandiosen Finale.

Das Cover ist sehr ansprechend und liebevoll gestaltet und gibt einige Szenen und Gegenstände aus dem Roman wieder. Alles ist angeordnet in einer großen Flasche  mit dem Titel, der im Verlaufe der Geschichte eine besondere Bedeutung bekommt und immer wieder auftaucht.

Fazit:

"Elixirium" ist ein spannender Jugendabenteuerroman, der viele fantastische Elemente enthält. Ich fühlte mich durchgängig sehr gut unterhalten und selbst das zumindest für Erwachsene etwas unglaubwürdige Ende tat dem keinen Abbruch. Ich habe mich sehr gefreut, als ich gelesen habe, dass im Juni eine Fortsetzung auf Englisch erscheint und hoffe, dass die Übersetzung nicht allzu lange auf sich warten lässt. 





gebundenes Buch mit 400 Seiten
Verlag: Coppenrath
Facebookseite des Verlags → HIER
Alter: ab 12 Jahren
erschienen: Januar 2013
Preis: 16,95
ISBN: 978-3-649-61154-7
mehr Infos, Leseprobe und Einkauf über Verlag möglich → HIER
Website der Autorin → HIER

Montag, 8. April 2013

Ziehung Osterverlosung

Leider ist es heute doch sehr spät geworden und Ihr wartet bestimmt schon auf die Auslosung. Meine Losfee war vor dem Zubettgehen noch einmal fleißig und hat gerade eben die Gewinner gezogen. Ich will es auch gar nicht lange spannend machen und präsentiere Euch jetzt die Gewinner. 


"Die Kane-Chroniken - Die rote Pyramide" gehen an


Peter 1996

"Cheffe versenken" geht an

 

Julia liest

  
und "Das verborgene Netz" bekommt

 

Little Cat



Herzlichen Glückwunsch! Bitte schickt mir innerhalb der nächsten 72 Stunden Eure Adressen an fantasticbooks@t-online.de

Ich wünsche Euch viel Spaß beim Lesen!


Samstag, 6. April 2013

Im Schatten des Mondkaisers

Im Anschluss an die grandiose Rettungsaktion von Carya und ihren Eltern kehren alle zurück ins Dorf der Ausgestoßenen. Doch schnell wird klar, dass sie hier nicht sicher sind und alle nur in Gefahr bringen. Die Bewohner beschließen daraufhin, ihr Zuhause zu verlassen und an einer anderen Stelle wiederaufzubauen.

Auch Carya, Jonan, Pitlit und Caryas Eltern begeben sich auf Wanderschaft, jedoch auf einen getrennten Weg, der sie zunächst in Sicherheit führen soll. Unterwegs trennen sie sich von Caryas Eltern, die anderswo unerkannt neu anfangen wollen, und Carya, Jonan und Pitlit begeben sich allein weiter auf die gefährliche Reise ins unbekannte Francia. Hier glaubt Carya mehr über ihre Herkunft zu erfahren, denn die Koordinaten ihres Raketenflugzeugs führen sie direkt ins Zentrum dieses fremden und mysteriösen Landes.
Meine Meinung:

Ich bin mit sehr hohen Erwartungen an dieses Buch herangegangen, da für mich der erste Band der Trilogie "Flammen über Arcadion" eines meiner Highlights 2012 war. Und wie ich es mir vom Autor erhofft hatte, wurde ich auch nicht enttäuscht.

"Im Schatten des Mondkaisers" macht genau da weiter, wo sein Vorgängerband aufgehört hat. Ich war sehr schnell wieder drin und habe die fesselnde Atmosphäre genossen, die der Autor scheinbar so mühelos erschaffen kann.

Die Suche nach Caryas Vergangenheit führt die Protagonisten diesmal in ein aufregendes, neues Land, das mit seinen Intrigen am Hofe des Mondkaisers einen unerwartet neuen Handlungsmittelpunkt darstellt. Viele gut beschriebenen Charaktere kommen neu dazu und überraschen mit einer tiefgründigen Identität, die ich beim Lesen begeistert versuchte zu enträtseln und mich letzten Endes doch völlig umgehauen hat, da ich diese so nicht erwartet habe.

Carya hat sich in diesem zweiten Teil ungeheuer weiterentwickelt. Schon lange nicht mehr ist sie das kleine Mädchen aus Arcadion, das auf den Schutz anderer angewiesen ist, sondern mausert sich immer mehr zu einer starken Kämpferin. Das ist sicherlich größtenteils ihren Erlebnissen geschuldet, aber auch ihrer geheimnisvollen "Programmierung", die immer wieder in Notsituationen greift.

Zum Glück ist Jonan auch hier wieder ihr Fels in der Brandung. Der sympathische Ex-Templer hat sein ganzes Denken und Können nur auf das Wohl seiner Gefährten ausgerichtet. Stets brilliert er mit einer Selbstlosigkeit, die insbesondere von Carya diesmal auf eine harte Probe gestellt werden.

Auf das Wiedersehen mit Pitlit hatte ich mich ganz besonders gefreut. Der Straßenjunge, der sich den beiden angeschlossen hat und große Abenteuer erleben will, muss diesmal auch einiges einstecken. Trotz allem verliert er aber nie seinen Lebensmut, den Glauben an seine Gefährten und sein loses Mundwerk. Dabei besitzt er bereits in seinen jungen Jahren eine Lebenserfahrung und eine unerwartete Lebensweisheit, die mir sehr imponiert hat.

Gut gefallen hat mir auch der neue Ort der Handlung. Das, was der Sternenfall vom ehemaligen Paris übriggelassen hat, ist kaum wiederzuerkennen, zumal die Charaktere so gut wie kein Wissen aus der Zeit davor vermittelt bekommen haben und damit viele Dinge gar nicht zuordnen können. Als ehemaliger Besucher dieser wundervollen Stadt hat es mir jedoch viel Spaß gemacht, den Beschreibungen eine aktuelle Örtlichkeit zuzuordnen und so begegnet man gemeinsam mit den Protagonisten - wenn ich richtig vermute - Versailles, dem Eiffelturm und vielen anderen, bekannten Sehenswürdigkeiten.

Das Motiv von Versailles findet sich auch auf dem wunderschönen Cover wieder, das dem Design des ersten Bandes angepasst wurde, nur diesmal in Blautönen gehalten ist. Zentral darauf befindet sich die Maske des Mondkaisers, die sich strukturell abhebt und langsam zu zerbrechen scheint. Diese Symbolik erhält noch eine besondere Bedeutung, die der Leser aber erst auf den letzten Seiten des Buches erfährt.

Fazit:

"Im Schatten des Mondkaisers" ist der mittlere Teil einer spannenden Dystopie, die mich voll und ganz gefesselt hat. Bernd Perplies schafft es, mich mit seinem außergewöhnlichen Schreibstil und seiner Vielseitigkeit wieder einmal so gut zu unterhalten, dass die Seiten des Buches, ohne eine einzige Länge, viel zu schnell an mir vorüberzogen. Das Ende des Buches klärt viele offene Fragen und hat dabei trotzdem noch genug Potential für den schon im Herbst erscheinenden, finalen, dritten Band "Das geraubte Paradies", mit dessen Handlung mich der Autor bestimmt wieder überraschen und fesseln wird. Ich freu´ mich d´rauf.





gebundenes Buch mit 544 Seiten
Verlag: Egmont Lyx
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erschienen: 14. März 2013 
Preis: 19,99 Euro
ISBN: 978-3-8025-8638-5 
mehr Infos, Leseprobe und Einkauf über Verlag möglich → HIER
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Blogparade (14)

14. Ein Buch über das du dich geärgert hast.


Da muss ich wirklich passen. Natürlich gibt es Bücher, die meine Erwartungen nicht erfüllt oder, die mich gelangweilt haben, aber wirklich geärgert habe ich mich noch über kein Buch. Warum auch?

Mittwoch, 3. April 2013

Starters

Nach einer Katastrophe gibt es nur noch sehr alte und sehr junge Menschen. Die alten - Enders - scheinen alle reich, die jungen - Starters - alle arm. Das Leben der Starters auf der Straße ist traurig und gefährlich. Um diesem Leben ihrem kranken Bruder Tyler zuliebe zu entfliehen, geht Callie zu einer Body Bank, einer Institution, die jungen Menschen Geld dafür gibt, dass sie ihren Körper an einen alten für einige Zeit "verleihen". Hier informiert sie sich, wird aber durch diverse Details zunächst abgestoßen. Sie erbittet sich Bedenkzeit, die ihr widerwillig gewährt wird.

Auf dem Nachhauseweg wird sie von Renegaten überfallen, kann sich aber in letzter Sekunde in ihre Unterbringung flüchten. Nachdem Callie, ihr Bruder und Michael, ein Freund von Callie, der sich wie ein Familienmitglied um die beiden kümmert, ihre letzte Zuflucht verlieren, überwindet sie sich, und meldet sich erneut bei der Body Bank. Sie willigt ein. Callie wird von Grund auf neu gestylt und bekommt einen Neurochip ins Gehirn eingepflanzt. Dann geht es los.

Dreimal hat sie sich verpflichtet. Bei den ersten beiden Malen geht bis auf eine kleine Verletzung alles gut. Callie scheint während der "Verleihung" tief und fest zu schlafen - ja sie träumt sogar. Beim dritten Mal ist alles anders. Sie erwacht zu früh und befindet sich mittendrin in einem neuen, luxuriösen Leben und ihre "Mieterin" führt nichts Gutes im Schilde....

Meine Meinung:

Bedrückend. Faszinierend. Und fesselnd. Das sind die ersten Eindrücke, die ich empfand als ich begann, das Buch zu verschlingen. Lissa Price erzählt die Geschichte in der Ich-Form, aus der Sicht von Callie, so dass man von Anfang an das Gefühl hat, sie zu begleiten.

Der grundlegende Teil der Handlung übt eine unheimliche Faszination auf mich aus. Eine ähnliche Empfindung, wie wenn man einen Gruselfilm guckt, den man eigentlich gar nicht sehen wollte, aber nachdem er einmal an ist, kann man ihn nicht mehr ausschalten. Die Situation ist furchteinflößend und schockierend. Junge Menschen kämpfen ums nackte Überleben während sich die reichen alten nicht zu schade sind, diese auch noch auszubeuten, statt ihnen zu helfen. Die Generation dazwischen scheint gänzlich verschwunden. Furchtbar, wenn diese Fiktion unserer Realität entsprechen würde.

Ich hatte beim Lesen ständig das Bedürfnis, Callie warnen zu müssen. Dabei ist sie eine starke Persönlichkeit, die ihrem Bruder zuliebe ein großes Wagnis eingeht. Kann sie für Tyler ein besseres Leben schaffen? Die Verbindung zur Protagonistin, die sofort sympathisch 'rüberkommt, ist unmittelbar da. Man fühlt mit, man bangt mit und man möchte, dass am Ende alles gut wird. Auch die Liebe kommt in der Geschichte nicht zu kurz, dominiert jedoch nicht den ganzen Roman. Für wen wird sich Callie entscheiden?

Fazit:

Die Autorin schafft es während der ganzen Geschichte die Spannungskurve stetig oben zu halten. "Starters" ist ein wahrlich fesselnder Roman, der nicht nur ein wunderschönes, mystisch elegantes Cover hat, sondern der mich auch in gespannter Erwartung auf den nächsten Band zurücklässt.




gebundenes Buch mit 400 Seiten
Verlag: ivi
Facebookauftritt des Verlags → HIER
erschienen: 12.03.2012
Preis: 15,99 Euro
ISBN: 978-3-492-70263-8
mehr Infos und Einkauf über Verlag möglich → HIER
Website der Autorin → HIER