Donnerstag, 26. Februar 2015

Selection - Der Erwählte

Lediglich vier Mädchen sind noch übrig, die alle erbittert darum kämpfen, die Frau von Prinz Maxon zu werden. Die politische Lage wird immer gefährlicher und die Rebellen greifen rücksichtslos an. Viele Menschen müssen ihr Leben lassen, währenddessen die Mädchen der Elite um die Entscheidung von Prinz Maxon bangen.

Gleichzeitig scheint America sich endlich darüber klarzusein, welchem Mann sie ihr Herz schenken möchte. Doch wird ihr Erwählter auch sie erwählen?

Meine Meinung:

Endlich ist der dritte Teil der Reihe da und ich darf ihn in meinen Händen halten. Das Cover ist einfach wunderschön und übt eine unwiderstehliche Anziehungskraft auf mich aus und, wer den ersten Band kennt, weiß, dass man sich dem Zauber dieser Bücher unmöglich entziehen kann.

 
Die Geschichte wird wieder aus Americas Sicht in der Ich-Form geschildert und lässt den Leser an ihrem Handeln und ihren Gedanken teilhaben. Ich konnte gar nicht anders, als mit ihr mitzufiebern und zu bangen. 
 
In diesem dritten Teil wird die politische Lage erstmals mehr thematisiert. Standpunkte kristallisieren sich heraus und Allianzen werden gebildet. Doch wird es tatsächlich möglich sein, das Land noch vor einem Krieg zu retten?

Doch auch der Contest und die Gefühle und die Beziehungen der Finalistinnen zueinander sind Teil des Geschehens. America weiß erneut mit ihrem Mut und ihrer Natürlichkeit zu bezaubern, aber die Situation setzt ihr auch immer mehr zu und so verhält sie sich manches Mal nicht so, wie sie es eigentlich von sich selbst erwartet.

Auch bei Maxon liegen die Nerven blank, zumal ihm die politische Lage und die Auseinandersetzungen mit seinem Vater obendrein zusetzen. Beide Charaktere begehen Fehler oder lassen sich zu unüberlegten Handlungen hinreißen. Dabei steigt die Spannung zusehends und ich wünsche mir als Leser endlich das langersehnte Happyend herbei. Doch wird es tatsächlich dazu kommen?
 
 
Fazit:

Kiera Cass schafft es auch in "Selection - Der Erwählte" mich vom Anfang bis zum Ende zu verzaubern. Gebannt hing ich an jedem Buchstaben und bin nun fast traurig, dass ich vorerst nichts Neues mehr über America lesen kann. Ich beneide jeden, der diese Reihe noch zum ersten Mal lesen darf und bin gleichzeitg sehr neugierig, wie die Geschichte, die für mich den absoluten Suchtfaktor hat, nun fortgeführt wird.






gebundenes Buch mit 384 Seiten
Verlag: Fischer Sauerländer
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erschienen: 19.02.2015
Alter: ab 14 Jahren
Preis: 16,99 Euro
ISBN: 
978-3-7373-6498-0
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Vielen Dank an den Fischer Sauerländer Verlag für die Zusendung eines Rezensionsexemplars. 

Sonntag, 22. Februar 2015

So rot wie Blut

Stets versucht sich Lumikki unsichtbar zu machen, doch als sie in der Dunkelkammer ihrer Schule blutige Geldscheine entdeckt, ringt sie mit sich, ihre Deckung aufzugeben, um das vermeintlich Richtige zu tun, oder, ob sie sich lieber wieder schnell und hoffentlich ungesehen zurückziehen soll.

Ihre Neugier siegt, wird ihr aber dabei schnell zum Verhängnis. Plötzlich ist sie unmittelbar Teil des Geschehens und kann weder vor noch zurück. Mutig nimmt sie den Kampf auf und stellt sich dem, das auf sie zukommt.

Meine Meinung:

Eigentlich lese ich nicht so oft Jugendthriller, doch die bereits vorhandenen Rezensionen zu diesem Buch haben mich neugierig gemacht.

Das Cover des Romans ist nicht nur schön anzusehen, sondern setzt auch inhaltlich viel um. Angelehnt an das Märchen Schneewittchen dominieren hier weiß, schwarz und rot. Gleichzeitig ist aber auch klar, welchem Genre dieses Buch angehört.

Mit einer dramatisch beginnenden Sequenz am Anfang lässt die Autorin den Spannungsbogen gleich sehr hochfahren. Viele Fragen ergeben sich dabei, die erst im Laufe der tageweisen eingeteilten Geschichte beantwortet werden.

Um auf das bekannte Märchen zurückzukommen, dreht sich in dem Roman alles um Lumikki, deren Name auch Schneewittchen bedeutet. Mal davon abgesehen, dass ich Eltern nicht verstehen kann, die ihrem Kind so einen Namen mit auf den Lebensweg geben, hat Lumikki nicht viel mit der Märchenfigur gemein. Weder äußerlich, noch standesmäßig spielen die beiden in einer Liga. Zudem umgibt Lumikki eine Aura von Unnahbarkeit, die tief in ihrer Vergangenheit verwurzelt ist. Erst im späteren Verlauf des Romans erfährt man als Leser mehr darüber, doch das scheint nicht das einzige Geheimnis in ihrer Familie zu sein.

Aufgrund dieser Unnahbarkeit, die die Autorin sehr gut eingefangen hat, fällt es schwer, Lumikki zu mögen. Sie ist ein Mädchen, das tiefe, seelische Verletzungen erfahren hat, mit denen sie bis heute ganz allein klarkommen muss. Die Ereignisse, in die sie unfreiwillig mit hineingezogen wird, machen ihr Leben noch schwerer, locken sie aber auch gleichzeitig aus ihrem Schneckenhaus. Einige ihrer Taten kann ich persönlich nicht nachvollziehen, doch habe ich zum Glück nicht dasselbe durchmachen müssen wie sie.

Die anderen Charaktere verblassen weit hinter Lumikki. Auch handlungstechnisch sind sie eher inaktiv und bilden mehr den Rahmen des Geschehens. Wenn ich den Klappentext der Fortsetzung richig interpretiere, werden sie auch dort keine vorgehobene Rolle spielen, falls sie überhaupt noch einmal in Aktion treten.

Trotz der fehlenden Verbindung zu Lumikki übt ihre Geschichte dennoch einen Sog auf mich aus, der die Seiten nur so dahinfliegen ließ. Dabei streut die Autorin immer wieder Rücklicke aus Lumikkis Vergangenheit ein, die ihr Verhalten so nach und nach erklären. Zudem war ich auch davon fasziniert, wie die Autorin Märchenaspekte miteinfließen ließ.

Obwohl es sich um ein relativ abgeschlossenes Ende handelt, spürt man als Leser, dass das noch nicht alles war und möchte unbedingt mehr von Lumikki erfahren. Deswegen bin ich schon sehr gespannt auf die Fortsetzung.

Fazit:

"So rot wie blut" ist der spannende Auftakt einer Trilogie von Salla Simukka. Der flüssige und fast schon poetische Schreibstil der Autorin trägt einen durch die Seiten und fängt dabei geschickt die grundlegende Stimmung in diesem Roman ein. Gespannt warte ich nun auf die Fortsetzung der Jugendthriller-Reihe.






Hardcover mit 288 Seiten
Verlag: Arena
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erschienen: August 2014
Alter: ab 14 Jahren
Preis: 14,99 Euro
ISBN: 
978-3-401-60010-9
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Vielen Dank für den Arena Verlag für die Zusendung eines Rezensionsexemplars.

Donnerstag, 19. Februar 2015

Die Nacht der gestohlenen Küsse

Charlotte Reynolds, die von allen nur Charlie genannt wird, ist ein richtiger Wildfang. Allein aufgewachsen mit ihrem Vater und drei älteren Brüdern, weiß sie alles über Baseball, Basketball und Football und ist selbst eine ausgezeichnete Sportlerin. Nur, was andere Mädchen in ihrem Alter so machen, davon weiß sie gar nichts.

Doch als ein Strafzettel dafür sorgt, dass ihr Vater ihr einen Nebenjob abnötigt, verändert sich ihr Leben. Denn auf einmal findet sie sich in einer Modeboutique wieder, muss Makeup benutzen und hat auf einmal ein Date am Hals! Zum Glück gibt es noch Braden, den Nachbarsjungen, der quasi ihr vierter Bruder ist und, der sie in- und auswendig kennt. Mit ihm trifft sie sich zu nächtlichen Gesprächen am Zaun und schüttet ihm ihr Herz aus. Aber als sie entdeckt, dass sie für Braden weit mehr empfindet als gedacht, wird ihr Leben erst recht kompliziert.

Meine Meinung:

Ich mag die Romane von Kasie West unheimlich gerne. Sie hat wirklich ein Händchen für gute Charaktere und schreibt dabei so fesselnd und flüssig, dass man ihre Bücher einfach nicht wieder aus der Hand legen kann.

Das Cover selbst finde ich persönlich jetzt leider relativ nichtssagend, allerdings geht es mir ebenso mit dem amerikanischen Original. Auch der Titel hat nicht wirklich viel Bezug zum Inhalt, jedoch vermittelt er ein Gefühl für das passende Genre. Dafür fand ich den Klappentext sehr aussagekräftig, so dass er mich definitiv neugierig gemacht hat.

Charlie ist ein intelligentes Mädchen, dass sich ganz dem Lebensstil ihrer Brüder angepasst hat und vom Verhalten her eher als Junge durchgehen würde. Umso verunsicherter ist sie, als sie auf einmal in den Mädchenmodus wechseln soll, von dem sie doch eigentlich keine Ahnung hat. Doch dann findet sie immer mehr Gefallen daran, fürchtet jedoch die Reaktionen ihrer Familie. Sie verliert sich zusehends selbst, zumal jetzt ausgerechnet auch noch die furchtbaren Ereignisse der Vergangenheit wieder hochkommen.
Da die Handlung aus ihrer Sicht erzählt wird, lässt sie den Leser an ihren Gedanken und Gefühlen teilhaben.

Zusammen mit ihr habe ich mich in Braden verliebt. Seine Herzlichkeit und sein Einfühlungsvermögen machen ihn fast unwiderstehlich. Zum Glück ist er aber auch nicht ganz perfekt, obwohl ihn das tatsächlich nur noch anziehender macht.
 

Auch in diesem Buch von Kasie West fehlt nicht der wundervolle, sarkastische Humor, der ihren Charakteren stets zu eigen ist. Ich habe die Interaktionen von Charlie mit ihren Brüdern einfach geliebt. Damit lockert sie gekonnt einige Szenen auf, dennoch fehlt es dem Inhalt aber nicht an Tiefgang.
 

Fazit:

"Die Nacht der gestohlenen Küsse" ist ein
spannender, charmanter und unterhaltsamer Jugendroman über Selbstfindung und das Glück, die Liebe dort zu finden, wo man sie am wenigsten erwartet. Dabei hat die Autorin bei mir nahezu die komplette Palette an Gefühlen abgerufen. Ich fühlte mich Charlie beim Lesen ganz nah und wünschte, die gemeinsame Zeit hätte nicht so schnell geendet. Kasie West ist definitiv eine meiner Lieblingsautorinnen.





Klappenbroschur mit 272 Seiten
Verlag: Arena
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erschienen: Februar 2015
Alter: ab 12 Jahren
Preis: 12,99 Euro
ISBN:
978-3-401-60042-0
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Vielen Dank für den Arena Verlag für die Zusendung eines Rezensionsexemplars.

Montag, 16. Februar 2015

City of Heavenly Fire

Clary, Jace und ihre Freunde sind noch immer auf der Suche nach ihrem größten Feind: Sebastian, Clarys Bruder. Währenddessen setzt dieser seinen grausamen Feldzug fort und überfällt diverse Institute der Schattenjäger. Wer von ihm nicht getötet wird, der wird mit Hilfe des Kelchs auf die Dunkle Seite gezogen und unwiderruflich in Sebsastians Armee eingegliedert.

Gezielt versucht er die Schattenjäger gegeneinander aufzubringen und auszuspielen. Es scheint, als wenn ihn nichts und niemand aufhalten kann, doch Clary und ihre Freunde sind bereit, alles zu riskieren, um nicht nur die Schattenjäger, sondern die ganze Welt vor ihrem Bruder und seinem Zerstörungswahn zu retten.

Meine Meinung:

Endlich! Lange habe ich auf das Finale gewartet und es herbeigesehnt. Als ich das seitenstarke Buch dann endlich in meinen Händen hielt, das in zwei Bücher unterteilt ist, habe ich mich dann auch gleich daraufgestürzt.

Optisch passt sich der finale Teil sehr schön seinen Vorgängern an. Den Klappentext fand ich sehr verheißungsvoll, jedoch mit Rückblick auf das gelesene Buch, finde ich, er nimmt zuviel vorweg.

 

Begeistert hing ich auch bei diesem Band an jedem Wort und verfolgte das Finale um Clary, Jace und Simon. Dabei war ich emotional so sehr involviert, dass auch das ein oder andere Taschentuch herhalten musste. Und das betraf nicht nur die Protagonisten - auch die anderen Figuren des Romans haben für mich Gestalt angenommen und sich dabei längst aus dem Hintergrund herausgespielt. Sie alle sind ein unverzichtbarer Teil der Handlung.

Zudem führt die Autorin hier einen neuen Erzählstrang ein, der sich den Familien Blackthorn und Carstairs widmet. Dabei fand ich vor allem Emma als Character sehr interessant und sympathisch.
 

Während ich das Gefühl hatte, dass Cassandra Clare bei Band vier und fünf ein wenig geschwächelt hat, hat sie bei dem finalen, sechsten Teil noch einmal alles gegeben. Die Spannung war hier für mich konstant spürbar, so dass die enorme Seitenzahl im Nu schrumpfte und ich mich dem ersehnten, aber auch gefürchteten Finale stetig näherte.

Gerade zum Schluss hin fallen übrigens immer wieder Andeutungen zu ihrer "Chroniken der Schattenjäger"-Reihe. Wer plant, diese auch noch zu lesen, sollte das vielleicht vorziehen, da ansonsten ein wenig der Lesefreude vorweggenommen wird und einige der Aussagen dieses Buches für den Nichtleser vielleicht nicht soviel Sinn ergeben.

Am Ende erwartet den Leser nicht nur ein unglaublicher Showdown, sondern auch ein sehr schöner Epilog zum Ausklang. Doch nicht alle Erzählstränge werden von der Autorin zu einem Abschluss geführt. Damit erweckt sie bei mir den Eindruck, als ob sie sich die Möglichkeit, die Chroniken der Unterwelt weiterzuführen, offenhalten möchte. Und tatsächlich kann man auf der Seite der Autorin nachlesen, dass eine Trilogie rund um Emma und Julian - "The Dark Artifices" - geplant ist, die voraussichtlich im März 2016 startet. Ich denke, die Autorin tut gut daran, der Schattenjäger-Welt treuzubleiben, denn jede neue Buchidee von ihr würde an dieser erfolgreichen Serie bemessen werden.

Doch zunächst starten ab morgen in den Staaten ebook-Novellen, auf deren Inhalt ich jetzt nicht weiter eingehen mag, da ich sonst eventuell etwas vorwegnehmen würde. Ich bin gespannt, ob und wann diese übersetzt werden und auch bei uns erscheinen.

 

Fazit:

"City of Heaenly Fire" ist der phänomenale Abschluss der grandiosen "Chroniken der Unterwelt"-Reihe von Cassandra Clare. Die atemberaubende Handlung erzählt von Liebe und Verlust, von Gefahr, Geheimnissen und Magie. Ich habe das Buch geradezu verschlungen und, obwohl ich so lange darauf gewartet habe und finde, dass es gut ist, diese Reihe einem würdigen Abschluss zuzuführen, habe ich mir gleichzeitig auch gewünscht, dass die Geschichte niemals enden möge. Die Charaktere und ihr Schicksal haben mich auch nach dem Leseende noch begleitet und gingen mir einfach nicht mehr aus dem Kopf. Eine großartige Reihe, die ich sehr gerne weiterempfehle.






gebundenes Buch mit 896 Seiten
Verlag: Arena
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erschienen: Februar 2015
Alter: ab 12 Jahren
Preis: 24,99 Euro
ISBN: 
978-3-401-06674-5
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Vielen Dank an den Arena Verlag für die Zusendung eines Rezensionsexemplars.

Sonntag, 15. Februar 2015

Flucht des Herzens - Lake Anna

Autor: Joanne St. Lucas 
Titel: Flucht des Herzens - Lake Anna 
Alter: - 
Preis: Taschenbuch 13,99 Euro, ebook 4,99 Euro 
Seitenzahl: 285 bzw. 306 
Verlag: bookshouse 
erschienen: 28.03.2014 
Teil einer Reihe: Band 1

Für Alexandra Summers bricht eine Welt zusammen, als sie innerhalb eines Tages ihren Job verliert und ihren Verlobten mit ihrer besten Freundin im Bett erwischt. Hals über Kopf verlässt sie San Francisco und strandet in einer Blockhütte in dem beschaulichen Bergstädtchen Lake Anna.
Ehe sie sich versieht, wird aus der Flucht eine Chance, ihrem Leben einen neuen Sinn zu geben. Wäre da nicht ihr starrsinniger Nachbar Josh Bennett. Jedes Mal, wenn sie und der mürrische Tierarzt aufeinandertreffen, fliegen die Fetzen. Warum nur fühlt sie sich trotzdem so zu ihm hingezogen? Wird sie am Ende nicht nur sich, sondern auch die große Liebe finden? (Quelle Text und Foto: bookshouse Verlag)

Ultra-Kurz-Meinung:

Cover: schön gemacht und verdeutlicht das Genre
Klappentext: vielversprechend, macht neugierig
Schreibstil: sehr flüssig, angenehm zu lesen
Charaktere: sympathisch, authentisch
Spannung: ständig anwesend
Magie: -
Weltenbild: -

Gedanken:


Das Gesamtkonzept des Buches ist klasse und ist für mich definitv aufgegangen. Der Schreibstil war so angenehm, dass sich der Roman sehr leicht lesen ließ. Mit den tollen und authentischen Charakteren konnte die Autorin einfach nur punkten - ich mochte sowohl Alex, als auch die schnuckeligen Bennett-Brüder von Anfang an.

Wenn die Autorin den Lake Anna beschreibt, dann fühlt sich das für mich an, als wäre ich auch da. Ich möchte es auf jeden Fall sein, direkt neben den Bennett-Brüdern stehend und mit ihnen gemeinsam morgens einen Blick auf den See werfen.

Das Buch hat mich die ganze Zeit gefesselt und ich bin erst wieder zur Ruhe gekommen, als ich in den frühen Morgenstunden damit durch war. "Die Flucht des Herzens - Lake Anna" von Joanne St. Lucas ist ein klasse Liebesroman, ausgestattet mit viel Herz und Witz, den ich nur jedem empfehlen kann.
 




Mittwoch, 11. Februar 2015

Herz in Scherben

Eigentlich wollen Juli und David nie mehr nach Martha´s Vineyard ins Haus von Davids Vater zurückkehren, doch durch eine Einladung ändert sich alles und die beiden sind wieder dort, wo alles begann. Schnell legt sich die besondere Atmosphäre von Sorrow den beiden erneut auf die Seele.
 

Trotz anhaltender Warnungen von Grace verlassen sie die Insel nicht. Dabei hat Juli erneut den Eindruck, Geister zu sehen und, dass unheimliche Dinge geschehen. Davids Verhalten wird immer merkwürdiger und unerträglicher. Dann wird eine Leiche angespült und ihr wird klar, dass sie diesen Ort erst wieder verlassen können, wenn die Vergangenheit geklärt worden ist. Wird sie Madeleine noch einmal entkommen können?

Meine Meinung:

Ich fand den ersten Teil der Trilogie unheimlich spannend und konnte es kaum erwarten, zu erfahren, wie es weitergehen würde. Deswegen habe ich mich sehr gefreut, den zweiten Band nun in meinen Händen halten zu dürfen.

Ausgestattet mit einem wunderschönen Cover, das sich sehr schön neben seinem Vorgänger macht und meine Neugier weckt, in welcher Farbe sich der finale Teil präsentieren wird, hat bereits der Klappentext mein Interesse geweckt und ich kann mir nicht vorstellen, dass man an diesem Buch in einer Buchhandlung vorbeigehen kann.

Die Geschichte wird rückblickend aus der Perspektive von Juli erzählt und ermöglicht seinen Lesern so eine besondere Verbindung zu der Protagonistin, an deren Eindrücke und Gefühlswelt man auf diese Weise teilhaben kann.

Der Einstieg ins Geschehen ist leicht, denn obwohl der erste Teil schon eine Weile zurückliegt, war ich schnell wieder mittendrin, dank der geschickt eingestreuten Rückblicke der Autorin. Dabei beginnt sie mit einer Situation, in der sich zunächst alles für Juli und David zum Besseren gewendet hat. David blüht fernab von Sorrow langsam auf und zwar so sehr, dass das Interesse, das ihr Freund bei anderen Mädchen und Frauen weckt, Juli ängstigt und an ihrem Selbstbewusstsein nagt.

Die Rückkehr nach Martha´s Vineyard macht es nicht besser, denn ihre vermutete Hauptkonkurrentin um David ist ebenfalls eingeladen. Deren dreistes Vorgehen und die unheimliche Atmosphäre von Sorrow setzen Juli so sehr zu, dass ihr Verhalten hiervon beeinflusst wird. Dabei arbeitet sie sich mit ihrem Misstrauen immer weiter in eine Rolle, die sie selbst eigentlich gar nicht einnehmen will.

Gleichzeitig verändert sich David wieder zusehends - es scheint ihm noch schlechter als zuvor zu gehen, so dass die ganze Situation ihre Beziehung immer mehr ins Wackeln geraten lässt. Er ist noch unnahbarer als damals und seine Verletzlichkeit ist mir an manchen Stellen fast schon zuviel, wobei letztendlich meine Neugier dabei stets die Überhand gewinnt. Ich muss einfach hinter das Geheimnis kommen, das ursächlich für sein Verhalten ist.

Einige neue Charaktere werden eingeführt, von denen mir besonders der Traumatologe Walt gefallen hat. Ich finde, er hat eine richtig tolle Ausstrahlung und ist den beiden mit seinem Wissen eine große Hilfe. Aber auch das gelungene Setting, das sich die Autorin für ihr Buch ausgesucht hat, konnte mich wieder überzeugen. Allein die isolierte Insellage und die beeindruckenden Klippen vermitteln schon eine mysteriöse Ausstrahlung. Das gruselige, alte Herrenhaus komplettiert den Eindruck.

Kathrin Lange schafft es, dass man sich, genau wie im ersten Roman, wilden Spekulationen hinsichtlich des Ablebens von Charlie, Davids ehemaliger Verlobten, hingibt. Beim letzten Mal habe ich dabei für mich eine Theorie aufgestellt, wie sich damals alles abgespielt haben mag, und obwohl es bislang so ausgesehen hat, als läge ich falsch, hat sich nun ein Teil davon bewahrheitet. Nichtsdestotrotz habe ich immer wieder daran gezweifelt, da mich die Autorin gekonnt auf andere mögliche Lösungen zugeführt hat.

Das vorläufige Ende ist dann noch einmal ein richtiges Spannungshoch, dass mich megagespannt auf das Finale warten lässt.

Fazit:

"Herz in Scherben" ist die Fortsetzung einer ausgesprochen spannenden Jugendbuchtrilogie im Stile eines romantischen Mysterythrillers, der mich durchweg mit seiner tollen Atmosphäre gefangenhielt, die sich dabei auf mich übertragen hat. Auch die Spannung war durchgehend spürbar und gipfelte in einem atemberaubenden Ende, das mich unheimlich neugierig auf das Finale macht. 






gebundenes Buch mit 400 Seiten
Verlag: Arena
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erschienen: Januar 2015
Alter: ab 14 Jahren
Preis: 16,99 Euro
ISBN:
978-3-401-60005-5
 
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Vielen Dank an den Arena Verlag für die Zusendung eines Rezensionsexemplars.

Sonntag, 8. Februar 2015

Die Auslese - Nichts vergessen und nie vergeben

Cia und Tomas haben mittlerweile an der Akademie in Tosu ihre Studien begonnen und sind verschiedenen Fachrichtungen zugeteilt worden. Trotzdem, dass Cia durch die Regierung ihre Erinnerungen an die Auslese geraubt worden sind, weiß sie, was in dieser Zeit in etwa passiert ist, denn sie hat die wichtigsten Details zuvor auf ihren Kommunikator gesprochen. Zwar fällt es ihr schwer zu glauben, dass dies alles passiert sein soll, aber iher ständigen Alpträume zeigen ihr, dass sie darauf vertrauen kann.

Fortan versucht sie alles, um die Auslese zu beenden, doch die Verantwortlichen haben sie im Auge und jeder Schritt von ihr wird überwacht. Zudem kommt, dass sie nicht weiß, wem sie wirklich vertrauen kann, doch immer wieder machen Situationen es erforderlich, dass sie genau in dieser Hinsicht Entscheidungen fällen muss. Es kommt zu weiteren Todesopfern; die Zeit drängt. Wird Cia die Auslese stoppen können?

Meine Meinung:

Der erste Teil der Trilogie hat mir unheimlich gut gefallen und war dabei so spannend, dass ich das Buch einfach nicht an die Seite legen konnte. Ich bin also mit hohen Erwartungen an die Fortsetzung herangetreten.

Optisch passt sich der zweite Band sehr gut seinem Vorgänger an und auch der Klappentext ist sehr verheißungsvoll und hat mir sofort Lust zum Lesen gemacht.
Durch den fesselnden Schreibstil von Joelle Charbonneau und die Erzählung des Romans aus der Sicht von Cia hatte ich sehr schnell wieder eine Verbindung zu der Protagonistin und habe gleich erneut mit ihr gezittert und gebangt. Ich konnte ihre Anspannung die ganze Zeit fühlen und habe dabei selbst atemlos nach einer Lösung gestrebt.

Anfangs ist Cia sich und ihren Überzeugungen im gewohnten Maße treugeblieben. Sie ist immer noch  darauf bedacht, stets das Richtige zu tun und sich auch um ihre Mitmenschen zu kümmern, so wie es ihre Eltern sie gelehrt haben. Doch im Laufe der Geschichte ist sie gezwungen, hiervon abzuweichen. Sie spürt die Verantwortung für alle Teilnehmer der Auslese und auch für ihre Familie schwer auf ihren Schultern und muss erkennen, dass es Entscheidungen gibt, bei denen man nicht zwischen schwarz und weiß wählen kann, sondern bei denen man sich tief in der Grauzone bewegt.

Dennoch schenkt sie entgegen des Rates ihres Vaters auch dieses Mal anderen Menschen ihr Vertrauen, da es einfach Situationen gibt, in denen man blind vertrauen muss. Aber genau wie bei ihr sind bei mir dabei stets die Zweifel im Hinterkopf gegeblieben und die ständige Sorge um Cias Wohlergehen. Ich habe sie bewundert für ihren Mut, umso mehr als sie gezwungen ist, von ihren Prinzipien abzuweichen.

Die Handlung selbst ist dieses Mal langsamer, aber dennoch unglaublich spannend und aufregend. Es gibt weniger Action als beim ersten Band; trotzdem fesselt mich das Geschehen und manifestiert sich dabei in körperlicher Anspannung beim Lesen. Gekonnt schürt die Autorin bei ihren Lesern Angst und Zweifel an der Vertrauenswürdigkeit einzelner Charaktere und immer habe ich gebangt, ob Cia nicht den falschen Menschen vertraut.

Zum Ende hin steigt der Spannungspegel dann noch einmal spürbar an. Die Ereignisse überschlagen sich und lassen mich fassungslos zurück. Ich will unbedingt sofort weiterlesen und muss dennoch brav auf das Finale warten.

Fazit:

"Die Auslese - Nichts vergessen und nie vergeben" ist der spannende, zweite Band einer dystopischen Trilogie mit viel Thrill aus der Feder von Joelle Charbonneau. Die Autorin schreibt über Mut, Liebe und Vertrauen, aber auch über Verrat und die ureigensten Instinkte des Menschen. Obwohl ich mich von den zahlreich erschienenen Dystopien schon ein wenig gesättigt fühle, schafft diese Reihe es, mich an ihre Seiten zu fesseln und, dass ich sie begeistert weiterempfehle. 





gebundenes Buch mit 416 Seiten
Verlag: Penhaligon
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Erscheinungsdatum: 12.01.2015
Preis: 16,99 Euro
ISBN:
978-3-7645-3118-8
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Vielen Dank an den Penhaligon Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars.

Montag, 2. Februar 2015

Kuss des Schattenwolfs

Serena und Jason haben sich entschlossen zu heiraten und ihr Glück könnte perfekt sein, wenn da nicht immer noch die stete Bedrohung durch Joker wäre. Der hasserfüllte Vampir hat es auf seinen ehemaligen Freund und dessen zukünftiger Frau abgesehen.

Gleichzeitig unterläuft Jason während der Ausübung seines Dienstes ein schwerwiegender Fehler, der ihn seinen Job kosten könnte. Das und die ständige Bedrohung üben soviel Druck auf ihn aus, dass er beschließt, sich auf die Suche nach Joker zu machen, um die Sache ein für allemal zu beenden. Natürlich weicht Serena ihm auch dabei nicht von der Seite und gemeinsam mit einigen Freunden machen sie sich auf die gefährliche Jagd.

Meine Meinung:

Band 1 dieser Reihe hatte damals bei mir ordentlich eingeschlagen, deshalb habe ich mich unheimlich gefreut, als ich erfahren habe, dass die Geschichte nun fortgesetzt werden sollte.

Das wunderschöne, in Blautönen gehaltene Cover passt hervorragend zum Vorgängerband und kann sich wirklich sehen lassen. Der Klappentext verspricht spannende Unterhaltung, die ich letztendlich auch bekommen habe, auch wenn sie im Gesamteindruck nicht ganz an den ersten Teil herangekommen ist. Das lag sicherlich zum einen daran, dass man dort die Charaktere erst kennenlernen musste und zum anderen, dass man sich dabei auf spannende Mördersuche begeben hat. Aber auch die Jagd nach Joker entbehrt keinesfalls der Spannung.

Er ist in diesem Band ganz klar der Feind Nr. 1 und ein sehr unangenehmer Charakter, der trotz der traurigen Ereignisse in der Vergangenheit keinerlei Sympathiepunkte bei mir holen konnte. Ganz anders ist da natürlich Jason, der gerade jetzt noch vielschichtiger als zuvor erscheint. Besonders mag ich an ihm, dass Mitgefühl ihm nicht fremd ist und die zuvorkommende und beschützende Art, mit der er Serena behandelt und wodurch er seine Zuneigung zu ihr ausdrückt.

Doch auch im zweiten Teil ist nicht jeder das, das er zu sein scheint und so gibt es hier mehr als einen Verräter, den es ausfindig zu machen gilt.

Die Autorin fährt dieses Mal schwere Geschütze auf und macht deutlich, dass es in dem Roman keine Tabus zu geben scheint. Jokers Ausleben seiner perfiden Phantasien fand ich teilweise recht heftig, obwohl sie mehr als passend zu seinem Charakter erscheinen.

Fazit:
 

Janin P. Klingers "Kuss des Schattenwolfs" ist die gelungene Fortsetzung zu ihrem ersten Urban-Fantasy-Roman. Mit ihrem angenehmen Schreibstil flogen die Seiten nur so dahin, angereichert mit Spannung und Erotik. Das abgeschlossene Ende hat mich die Seiten mit einem guten Gefühl schließen lassen; gerne würde ich jedoch noch mehr von Jason, Serena und ihren Freunden lesen.





broschiertes Taschenbuch mit 316 Seiten
Verlag: Sieben Verlag
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erschienen: Januar 2015
Preis: 12,90 Euro
ISBN: 
978-3-864433-33-7
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Vielen Dank an den Sieben Verlag für die Zusendung eines Rezensionsexemplars.