Nach einer Katastrophe gibt es nur noch sehr alte und sehr junge
Menschen. Die alten - Enders - scheinen alle reich, die jungen -
Starters - alle arm. Das Leben der Starters auf der Straße ist traurig
und gefährlich. Um diesem Leben ihrem kranken Bruder Tyler zuliebe zu
entfliehen, geht Callie zu einer Body Bank, einer Institution, die
jungen Menschen Geld dafür gibt, dass sie ihren Körper an einen alten
für einige Zeit "verleihen". Hier informiert sie sich, wird aber durch
diverse Details zunächst abgestoßen. Sie erbittet sich Bedenkzeit, die
ihr widerwillig gewährt wird.
Auf dem Nachhauseweg wird sie von
Renegaten überfallen, kann sich aber in letzter Sekunde in ihre
Unterbringung flüchten. Nachdem Callie, ihr Bruder und Michael, ein
Freund von Callie, der sich wie ein Familienmitglied um die beiden
kümmert, ihre letzte Zuflucht verlieren, überwindet sie sich, und meldet
sich erneut bei der Body Bank. Sie willigt ein. Callie wird von Grund
auf neu gestylt und bekommt einen Neurochip ins Gehirn eingepflanzt.
Dann geht es los.
Dreimal hat sie sich verpflichtet. Bei den ersten
beiden Malen geht bis auf eine kleine Verletzung alles gut. Callie
scheint während der "Verleihung" tief und fest zu schlafen - ja sie
träumt sogar. Beim dritten Mal ist alles anders. Sie erwacht zu früh und
befindet sich mittendrin in einem neuen, luxuriösen Leben und ihre
"Mieterin" führt nichts Gutes im Schilde....
Meine Meinung:
Bedrückend.
Faszinierend. Und fesselnd. Das sind die ersten Eindrücke, die ich
empfand als ich begann, das Buch zu verschlingen. Lissa Price erzählt
die Geschichte in der Ich-Form, aus der Sicht von Callie, so dass man
von Anfang an das Gefühl hat, sie zu begleiten.
Der grundlegende
Teil der Handlung übt eine unheimliche Faszination auf mich aus. Eine
ähnliche Empfindung, wie wenn man einen Gruselfilm guckt, den man
eigentlich gar nicht sehen wollte, aber nachdem er einmal an ist, kann
man ihn nicht mehr ausschalten. Die Situation ist furchteinflößend und
schockierend. Junge Menschen kämpfen ums nackte Überleben während sich
die reichen alten nicht zu schade sind, diese auch noch auszubeuten,
statt ihnen zu helfen. Die Generation dazwischen scheint gänzlich
verschwunden. Furchtbar, wenn diese Fiktion unserer Realität entsprechen
würde.
Ich hatte beim Lesen ständig das Bedürfnis, Callie warnen
zu müssen. Dabei ist sie eine starke Persönlichkeit, die ihrem Bruder
zuliebe ein großes Wagnis eingeht. Kann sie für Tyler ein besseres Leben
schaffen? Die Verbindung zur Protagonistin, die sofort sympathisch
'rüberkommt, ist unmittelbar da. Man fühlt mit, man bangt mit und man
möchte, dass am Ende alles gut wird. Auch die Liebe kommt in der
Geschichte nicht zu kurz, dominiert jedoch nicht den ganzen Roman. Für
wen wird sich Callie entscheiden?
Fazit:
Die Autorin schafft es während
der ganzen Geschichte die Spannungskurve stetig oben zu halten. "Starters" ist ein
wahrlich fesselnder Roman, der nicht nur ein wunderschönes, mystisch
elegantes Cover hat, sondern der mich auch in gespannter Erwartung auf
den nächsten Band zurücklässt.
gebundenes Buch mit 400 Seiten
Verlag: ivi
Facebookauftritt des Verlags → HIER
erschienen: 12.03.2012
Preis: 15,99 Euro
ISBN: 978-3-492-70263-8
mehr Infos und Einkauf über Verlag möglich → HIER
Website der Autorin → HIER
Kann ich dir nur zustimmen! Fands auch klasse! :)
AntwortenLöschenLG.
Ich fand es auch toll!! Aber ich find es blöd, dass sich Enders so oft nach hinten verschoben hat :(((
AntwortenLöschenDas stimmt. Sollte ja eigentlich schon ´raus sein...
LöschenNun, hat sich am Ende des Buches, aber schon als Wahrheit herausgestellt.
AntwortenLöschenDas da doch ein weiterer Teil folgen wird oder?
So kam das zumindest bei mir an.
LG..karin...
Ja, auf jeden Fall. "Enders" soll nächsten Monat erscheinen.
LöschenLG Petra
Ja, schauen wir mal, denn es wurde, glaube ich jetzt schon öfters verschoben.
LöschenLG..Karin...