Die Special-ebook-Edition der Triloge Das Rote Palais umfasst die
Einzelgeschichten Die Totenwächterin, Der Gottvampir und Die
Schattenpforte.
Hier geht es um Leyla, deren Herkunft im Dunkeln
liegt. Als Privatdetektivin und gelernte Polizistin ist sie zuweilen
immer noch im Einsatz der Polizei - nämlich immer dann, wenn es um das
Paranormale geht. Denn dafür hat sie eine Nase. Die Existenz von
Vampiren ist schon lange nicht mehr ein Mythos, sondern Realität für die
komplette Menschheit; auch, wenn das viele noch zu verdrängen
versuchen. Die meisten Menschen halten die Vampire für das Böse, während
einige sie unterstützen, hofieren und zuweilen gar zu Junkies
abdriften. Zudem wird gerade darüber verhandelt, den Vampirismus zu
legalisieren.
Mittendrin steckt Leyla mit ihren besonderen
Fähigkeiten. Sie ist als die Totenwächterin bekannt. Versiert in
mehreren Kampfsportarten hat sie bereits zahlreiche Vampire "von ihrem
Kopf getrennt". Sie wird zu einem Verbrechensschauplatz gerufen, der
zunächst auch ihr Rätsel aufgibt, denn hier starb nicht nur ein Mensch,
sondern auch ein Vampir. Durch ihre Ermittlungen kreuzen sich ihre Wege
erneut mit dem Meistervampir der Stadt - Rudger von Hallen. Ihm gehört
das Kino Aurodom, in dessen oberen Etagen merkwürdige Dinge abgehen.
Doch
bald hat sie es nicht nur mit Rudger und seinem Gefolge zu tun, sondern
auch noch mit verschiedenen Gruppierungen, die auf unterschiedliche
Weise mal Befürworter und mal Gegner der Vampire sind. Nach und nach
entwickelt Leyla Gefühle für Rudger, der ihr auf mysteriöse Weise längst
verfallen scheint. Irgendwie ist er mit ihrer Vergangenheit
verbunden....
Das Rote Palais ist UrbanFantasy pur - und
erfreulicherweise ist hier nicht wie üblich die USA Schauplatz, sondern
eine fiktive Stadt in Deutschland, angelehnt an Örtlichkeiten in
Krefeld. Die Charaktere sind detailreich beschrieben und in der Lage,
mich tief in die Geschichte miteinzubeziehen. Helene Henke spart weder
mit Action, noch mit Romantik. Die Geschichte ist spannend und hat mich
so gefesselt, dass ich sie förmlich in einem Rutsch gelesen habe. Dabei
schafft es Helene Henke, sich von Buch zu Buch sowohl inhaltlich, als
auch spannungstechnisch zu steigern. Ich hoffe, noch viel von der
Autorin zu hören.
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