Nachdem Lilly Samuel retten konnte, genießt
sie ihre gemeinsame Liebe mit Raphael, doch, dass sie nur in der Nacht
mit ihm Zeit verbringen kann, ist ihr körperlich nicht gerade
zuträglich. Da hilft es auch nichts, dass sie sich immer wieder
vorstellt, wie ihre Beziehung im Laufe der Jahre aussehen wird, wenn sie
immer älter wird und Raphael weiterhin äußerlich ein Teenager bleibt.
Wie sehr wünscht sie sich, auch eine Sternenseele zu sein.
Als es
dann tatsächlich dazu kommt, entspricht dieses Dasein so gar nicht
ihren Erwartungen. Dazu kommt, dass sie nicht der wiedergeborene
Zwillingsstern von Raphael ist, sondern der des geheimnisvollen Mikael!
Was soll Lilly nur tun?
Meine Meinung:
Während der erste
Teil für mich noch einige Schwächen hatte, konnte ich den zweiten nun
mehr genießen. Kerstin Pflieger hat ihre interessante Grundidee
konsequent und gut dargestellt fortgeführt, in der die beiden Hauptcharaktere nunmehr zumindest eine leichte Wandlung hinter sich haben.
Lilly
ist längst nicht mehr das unentschlossene Mädchen, dass zu unüberlegten
Handlungen neigt, sondern scheint ihren Platz in der Gruppe der
Sternenseelen gefunden zu haben. Ihre Liebe, die die beiden nun in
vollen Zügen ausleben, steht bei ihr an erster Stelle und sie ist bereit, dafür alles zu geben.
Auch
Raphael ist nicht mehr nur der Süßholzraspler, sondern zeigt durchaus
Verantwortungsgefühl. Die Konflikte, die die beiden im Laufe der
Handlung aus den verschiedensten Gründen durchmachen, zeigen, dass sie
gelernt haben, ein wenig über den Tellerrand zu schauen.
Schade
fand ich nur, dass Samuel auch in diesem Teil nicht wirklich viel in
Erscheinung tritt, denn von ihm hätte ich gerne noch mehr gelesen.
Ebenso wie von einem neu eingeführten Charakter, dessen innere
Zerrissenheit nicht so ganz bei mir angekommen ist. Gerade dieser Aspekt
hätte die harten Grenzen von Gut und Böse sehr anschaulich auflösen und
damit ordentlich Konfliktpotential beweisen können, so dass mir dadurch
der betreffende Charakter hätte näherkommen können, der so leider etwas
blass geblieben ist.
Fazit:
"Sternenseelen - Solange die Nacht uns trennt"
ist der zweite Teil eines Jugendfantasyromans, dessen
frische Idee hier konsequent fortgeführt worden ist. Der
jugendlich-lockere Schreibstil hat keine Längen aufkommen und die
Lesezeit sehr schnell verfliegen lassen. Das gut durchdachte Ende konnte
mich überraschen und überzeugen.
Flexcover mit 352 Seiten
Verlag: Goldmann
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erschienen: 18.11.2013
Preis: 12,99 Euro
ISBN: 978-3-442-47706-7
mehr Infos, Leseprobe und Einkauf über Verlag möglich → HIER
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Vielen Dank an den Goldmann Verlag für die Zusendung eines Rezensionsexemplars.
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