Montag, 14. Oktober 2013

Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels

Am Abend ihres 15. Geburtstages wird Nele von merkwürdigen Gestalten angegriffen, die in ihren Augen nicht mehr menschlich wirken. Zum Glück wird sie von plötzlich auftauchenden Jugendlichen gerettet, die eigentümlich gekleidet sind. Ihr Anführer, Taha, reicht ihr eine Visitenkarte mit der dringlichen Bitte sie aufzusuchen und sich ihnen anzuschließen, wenn sie sich vor weiteren Angriffen schützen will.

Erst unter der angegebenen Adresse erfährt Nele, dass sie eine Illumini ist, die mit besonderen Gaben ausgestattet ist. Doch auch die Gegenseite, die Fantome der Finsternis, versuchen Neles habhaft zu werden, da sie sie für ein Ritual benötigen, das dem Bösen den Zutritt in ihre Welt gewährt. Deswegen befindet sich Nele in ständiger Gefahr und so entschließt sie sich, ihre Gaben zu schulen. Doch die Zeit ist knapp...

Meine Meinung:

Peter Freund beginnt seinen Roman gleich sehr spannend mit einer vorgezogenen Szene mitten aus dem Geschehen heraus, die schnell neugierig auf mehr macht. Erst dann führt er seine Leser nach und nach in die Story ein und bedient sich dabei ständig wechselnder Erzählperspektiven, die mal aus der Sicht von Nele in der Ich-Form geschildert sind und mal aus der Sicht vieler anderer Charaktere in der dritten Person.

Eigentlich mag ich wechselnde Erzählperspektiven. Sie vergrößern nicht nur meinen Einblick in eine Geschichte, sondern geben mir auch die Möglichkeit, die einzelnen Charaktere besser kennenzulernen und machen das Geschehen lebendiger. Die Häufigkeit des Wechels bei diesem Roman war mir allerdings ein wenig zu heftig - zumindest zum Anfang hin. Die Erzählung wirkte dadurch leicht abgehackt und es war schwer für mich, Zugang zu den Charakteren zu erhalten. Erst in der zweiten Hälfte des Romans ließ dies etwas nach und ich konnte mich mehr an der Handlung erfreuen, die mich von da an auch gefesselt hat.

Gut gefallen hat mir, dass der Schauplatz der Erzählung Berlin war. Auf diese Weise fühlte ich mich den Charakteren ein wenig näher. Insbesondere die Protagonistin Nele fand ich zudem sehr gut gelungen, da sie mitsamt ihrer Unbeholfenheit sehr authentisch wirkte. Erst langsam findet sie sich in ihr Schicksal hinein und sie ist auch keinesfalls die perfekte Überheldin, die mit ihren Kräften alle beeindruckt, sondern das Mädchen von nebenan, mit all ihren Macken, die sich mit der augenblicklichen Situation ein wenig schwertut und gleichzeitig mit den Tücken der ersten Liebe kämpft.

Fazit:

Nach anfänglichen Schwierigkeiten konnte mich "Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels" von Peter Freund doch noch fesseln und hat mit seinem jugendlich-lockeren Schreibstil und den interessanten Charakteren einen guten Gesamteindruck bei mir hinterlassen. Ich bin schon sehr neugierig auf den Folgeroman. Wer Abenteuerromane mit einer ordentlichen Prise Magie liebt, der wird hier auf jeden Fall auf seine Kosten kommen.






gebundener Roman mit 608 Seiten
Verlag: cbj
Facebookauftritt des Verlags → HIER
erschienen: 16.09.2013
Alter: ab 12 Jahren
Preis: 17,99 Euro
ISBN: 978-3-570-15379-6
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Vielen Dank an den cbj-Verlag für die Zusendung eines Rezensionsexemplars.




 

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