Aufgrund einer Verletzung, die
die sechzehnjährige Saha als Kind erlitten hat, darf sie nicht ins
Wasser. In einer Stadt wie Seahaven, in der sich alles um das
angrenzende Meer und dessen Rohstoffe
dreht und, wo sich auch in der Schule kaum ein Fach ohne Meeresthematik
oder -bezug findet, ist das natürlich etwas, das sie sofort zur
Außenseiterin macht.
Als sie mit einigen Schülern
aneinandergerät, entdeckt sie jedoch, dass viel mehr hinter ihrer
vermeintlichen Verletzung steckt, als sie dachte. Sie entwickelt
ungeahnte Fähigkeiten, von denen aber niemand erfahren darf. Doch woher
kommen diese? Und wer ist Saha wirklich?
Meine Meinung:
Wieder
einmal ein tolles Cover vom Arena Verlag, das gemeinsam mit dem
Klappentext meine Aufmerksamkeit erlangt hat. Zwar lässt letzterer
ziemlich erahnen, wohin die Geschichte sich bewegen wird, aber dennoch
erzeugt er in mir den Wunsch, alles über diesen Roman erfahren zu wollen.
Die
Geschichte spielt in der Zukunft. Die Welt hat sich verändert, vor
allem im gentechnischen Sektor hat sich so einiges getan. In den meisten
Teilen der Welt sind die meisten Neuerungen akzeptiert, doch in
Seahaven laufen die Uhren anders. Hier verfolgt man die Prinzipien des
Neotraditionalismus. Technische und gentechnische Neuerungen werden nur
bis zu einem gewissen Grad akzeptiert; wer sich nicht an die Prinzipien hält, der muss Seahaven verlassen.
Obwohl
Saha und ihre Tante Mildred dort zur untersten Gesellschaftsschicht
zählen, geht es den beiden in Seahaven besser als an den Orten, in denen
sie zuvor gelebt haben. Besonders ihre taubstumme Tante scheint sich
hier relativ wohl zu fühlen; Saha hingegen kämpft mit den Schikanen der
privilegierten Kinder an ihrer Schule.
Da ich Sahas Geschichte
aus der Ich-Perspektive verfolgen durfte, fühlte ich mich ihr immer sehr
verbunden und konnte an ihren Gedanken und Gefühlen teilhaben. Saha war
mir schnell sympathisch und ich fand es sehr schön, ihre persönliche Entwicklung mitverfolgen zu dürfen.
Neben
den interessanten Charakteren hat mir hier besonders gefallen, dass das
komplette Weltenbild, das Andreas Eschbach entworfen hat, sehr stimmig
wirkt. Auch das Ende fand ich gut und sollte es zu diesem Roman eine
Fortsetzung geben, dann würde ich sie gerne lesen.
Fazit:
"Aquamarin"
von Andreas Eschbach ist ein fantastischer Jugendroman, bei dem es für
mich keinerlei Längen gab. Es war mir stets ein Bedürfnis, weiterzulesen
und das Schicksal von Saha zu verfolgen. Gerne würde ich noch mehr von
ihr lesen.
gebundenes Buch mit 408 Seiten
Verlag: Arena
Facebookauftritt des Verlags → HIER
erschienen: Juni 2015
Alter: ab 14 Jahren
Preis: 17,99 Euro
ISBN: 978-3-401-60022-2
mehr Infos und Leseprobe → HIER
Website des Autors → HIER
Vielen Dank an den Arena Verlag für die Zusendung eines Rezensionsexemplars.
Hallo,
AntwortenLöschenjetzt bin richtig neugierig. Das wandert mal ganz fix nach ganz oben auf der Wunschliste.
Liebe Grüße Doreen
Das freut mich, Doreen. :-)
LöschenLiebe Grüße, Petra