Zudem lernen sie die Familie Pezzi kennen, die schon seit unzähligen Jahren mit ihrer eigenen verfeindet ist. Nach anfänglichen Reibereien freunden sich die Kinder mit Luca und Pippa, Sohn und Nichte der Pezzis, an und gemeinsam versuchen sie das Geheimnis der mysteriösen Vorfälle zu ergründen. Wer sind diese Geisterkinder? Und wer will ihrer Familie schaden? Wie hängen die Vorfälle mit der Vergangenheit zusammen, in der ihre Vorfahrin Violetta, eine Aquana, versucht hat, das Leben der Geisterkinder zu retten?
"Laqua - Der Fluch der schwarzen Gondel" hat mich von Anfang an verzaubert. Der wunderschöne Schreibstil von Nina Blazon hat dafür gesorgt, dass die Seiten einfach nur dahingeflogen sind und ich mich leider viel zu schnell schon am Ende der Geschichte wiedergefunden habe. Die Charaktere sind allesamt liebevoll gezeichnet und auch die detaillierten Beschreibungen der Lagunenstadt Venedig haben dafür gesorgt, dass das Geschehen in meinem Kopf Gestalt angenommen hat und ähnlich einem Kinofilm die ganze Zeit mitlief. Dabei kommt beim Lesen ganz klar herüber, dass die Autorin nicht nur zuvor die Schauplätze selbst besucht hat, sondern auch wieviel Begeisterung für diese Stadt mit in die Geschichte eingeflossen ist.
Gleich am Anfang befindet man sich als Leser mitten im Geschehen und die kontinuierlich anhaltende Spannung lässt einen auch nicht wieder los. So ganz nebenbei erfährt man dabei viele wundervolle Dinge über Venedig, die die Autorin mit in die Geschichte eingeflochten hat. Und während man Kristina und Jan über magische Wege folgt, wird Vergangenheit lebendig. Auch der Humor und die Liebe kommen in dieser Geschichte nicht zu kurz, wobei letztere sich nicht in den Vordergrund drängelt und neben dem spannenden Geschehen eine liebevolle Randgeschichte bleibt. Das Lesen dieses Buches war ein wahrer Genuss und ich kann es nur jedem - auch außerhalb der empfohlenen Altersangabe - uneingeschränkt empfehlen.