Es ist einige Zeit vergangen seit Miras erstem Abenteuer mit ihren
Zaubererfreunden Miranda und Rabeus. Schon lange wartet Mira auf
Nachricht von den beiden, doch es scheint, als wären all die wundersamen
Dinge der letzten Herbstferien gar nicht geschehen. Da kommt ihr der
Zufall zur Hilfe und Mira darf in den Sommerferien erneut ihre Großtante
Lisbeth besuchen. Jetzt, wo sie sich endlich in der Nähe ihrer Freunde
befindet, dauert es auch nicht lange und die drei finden erneut
zusammen. Doch die Freude ist getrübt, denn die weißen Zauberer befinden
sich in großer Gefahr. Nach und nach verschwinden immer mehr von ihnen
spurlos und auch Mirandas Großmutter, die Hexe Fa, ist wie vom Erdboden
verschluckt!
Gemeinsam verfolgen die drei den letzten Hinweisen
von Fa und nehmen mit einem alten Freund von ihr Kontakt auf. Dieser
schickt die Kinder auf die Suche nach den Kugeln des Drachen, jenen
magischen Kugeln, die Mira einst im Garten von Hippolyt fand. Leider
sind die Kugeln gemeinsam mit ihrem damaligen Besitzer verschwunden,
aber die drei Freunde geben nicht auf und nehmen die Spur der magischen
Artefakte auf. Doch die schwarzen Zauberer sind ihnen stets dicht auf
den Fersen und so beginnt eine rasante Jagd durch die kleine Stadt
Schwarzburg. Werden die Kinder die Kugeln rechtzeitig finden? Und können
sie die weißen Zauberer retten?
"Mira und die verwunschenen
Kugeln" von Margit Ruile ist der zweite Band der Reihe und hat mich
erneut in den Bann von Mira, Miranda und Rabeus gezogen, die sich
gemeinsam auf eine gefährliche Suche begeben. Der Schreibstil der
Autorin ist nahezu magisch und so flogen die Zeilen wieder viel zu
schnell an mir vorbei.
Es war eine wahre Freude, die liebgewonnen
Charaktere erneut auf ein Abenteuer zu begleiten. Mira ist noch immer
das liebenswerte, mutige und tatkräftige Mädchen, dass mich für sich
eingenommen und mich mit ihrer Geschichte verbunden hat, so dass ich aus
direkter Nähe ihre Abenteuer miterleben durfte. Dies habe ich nicht
zuletzt auch den detaillierten Beschreibungen zu verdanken, die das
Geschehen wieder mal bildlich vor meinem geistigen Auge entstehen lassen
haben. In diesem Band erfährt man zudem ein wenig mehr über die
familiären Hintergründe einzelner Personen; gleichzeitig gewinnt die
Freundschaft von Mira und Miranda an Tiefe und Stärke. Insbesondere das
Wiedersehen mit dem wundervollen Silbermännchen und dem Zwerg aus dem
Zaubergarten, der noch immer auf der Suche nach seiner geliebten Najade
ist, hat mich unheimlich begeistert.
Das Cover des Buches ist
ebenso wie beim Vorgängerband wunderschön und diesem auch optisch
angepasst, so dass die beiden Bücher nebeneinander im Regal eine echte
Augenweide sind. Der zweite Band der Mira-Reihe hat mich abermals voll
und ganz gefesselt und erschien mir sogar noch spannender als der erste.
Zum Schluss blieben noch einige Fragen offen und so hoffe ich gespannt
auf den dritten Band, der hoffentlich nicht allzu lange auf sich warten
lässt. Ich kann die Reihe nur jedem empfehlen und auch junggebliebene
Erwachsene werden daran sehr viel Freude haben.
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