In Monas
Leben hat sich die Routine eingeschlichen. Liiert mit dem Arzt
Christian, der gerade mit einer wichtigen Forschungsarbeit
beschäftigt ist, hechelt sie brav ihren Terminen als Vertreterin für
medizinische Geräte hinterher.
Da
Christian sich vor einiger Zeit am Rücken verletzt hat, läuft auch
am Schlafzimmer schon seit einer Weile nichts mehr. Christians
Versuche, neuerdings Gewicht zu verlieren und sich gesund zu
ernähren, beobachtet Mona irritiert, obwohl sie festgestellt hat,
dass sie selbst in der Beziehung einige Kilos zugenommen hat.
Als Mona
jedoch ein Gespräch ihres Freundes mit einer Kollegin belauscht,
muss sie feststellen, dass Christian sich anscheinend
beziehungstechnisch anderweitig umgesehen und ihr dies verheimlicht
hat. Frustiert reist sie spontan zu ihrer besten Freundin Carmen nach
Hanau, die sie eh in den nächsten Tagen besuchen wollte und, der sie
ihr Herz ausschüttet. Sie hilft dieser bei der Neueröffnung ihres
Lokals und macht dabei die Bekanntschaft von Bastian, der es schafft,
dass ihr Herz auf einmal viel schneller schlägt...
Meine
Meinung:
„Möppelchensex“
ist mein erstes Buch der Autorin und die unterhaltsame Geschichte
hatte mich schnell für sich eingenommen. Sehr flüssig und leicht
trägt einen der Schreibstil von Juliane Albrecht durch den Roman, so dass die
Seiten schnell vorüberziehen.
Die
Protagonistin Mona hat mir gleich zu Beginn sehr gut gefallen. Sie
erscheint sehr sympathisch, liebt ihren Freund und ist einem guten
Essen nie abgeneigt. Sie ist ein echter Genussmensch und das sieht
man ihr auch an. Leider fehlt es ihr an Zuwendung und Bestätigung in
ihrem Leben. Selbstzweifel setzten sich langsam in ihr fest, umso
mehr trifft sie die Erkenntnis, dass Christian sich heimlich nach
einem schlankeren Ersatz umgesehen hat.
Toll
fand ich hier unter anderem die Nebencharaktere, die Mona in Hanau
antrifft. Ihre quirlige Freundin Carmen, die mutig einen Neuanfang
mit einem eigenen Lokal gewagt hat, ihren Freund Ryan, den
lebensfrohen Nando und natürlich auch Bastian, der Mann, der Mona
seit langem mal wieder das Gefühl gibt, genauso wie sie ist, richtig
zu sein.
Natürlich
gibt es auch hier einige Verwicklungen, ohne die ein Liebesromane
sonst sehr ereignislos wäre. Neben Monas Bemühungen, die
Heimlichkeiten von Christian aufzudecken, startet dieser plötzlich
die Aktion „Ich hole mir Mona zurück!“ und manipuliert dabei
sehr geschickt ihre Gefühle, so dass diese sehr bald nicht mehr
weiß, wo oben und unten ist.
Fazit:
„Möppelchensex“
von Juliane Albrecht ist ein sehr unterhaltsamer Frauenroman, der mit seinen charmanten
Charakteren schnell punkten kann. Es hat Spaß gemacht, Mona zu
begleiten und gemeinsam mit ihr auf ein gutes Ende der Geschichte zu
hoffen. Dies wird sicherlich nicht mein letzter Roman der Autorin
sein.
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