Nachdem Miriam in ihrem Sommerurlaub die
erste große Liebe erfahren hat, trifft sie zurück im Schulalltag die
Neuigkeit, dass es tatsächlich Vampire gibt und sie seit Urzeiten unter
den Menschen leben, wie ein Hammer! Umso begeisterter ist sie, als zwei
von ihnen in ihre Klasse kommen. Elias und Anastasija faszinieren sie,
doch es ist Elias, der fortan eine magische Anziehungskraft auf sie
ausübt, die scheinbar auf Gegenseitigkeit beruht.
Doch als ihre
Mutter ihr mitteilt, dass auch sie kein Mensch und als Gestaltwandlerin
die natürliche Feindin von Vampiren ist, verliert Miriam zunächst den
Boden unter den Füßen. Aber die Gefühle der beiden füreinander sind
bereits viel zu stark, als dass sie sich voneinander fernhalten könnten
und so nimmt das Schicksal der beiden, das ihre Bindung längst besiegelt
hat, seinen Lauf.
Meine Meinung:
Ich bin lange um diese
Rezension herumgeschlichen, weil es mir wirklich schwerfiel, meinen
Eindruck in Worte oder gar in eine Bewertung zu fassen. Auf der einen
Seite fand ich die Geschichte um Miriam und Elias erfrischend und
interessant und beim Lesen kamen auch keinerlei Längen auf.
Auf
der anderen Seite haben mich aber auch viele Sachen gestört.
Insbesondere Miriams Verhalten war manchmal schwer nachzuvollziehen. Sie
ist quirlig und impulsiv, was theoretisch gesehen auch sehr
unterhaltsam ist, aber meistens war sie mir einfach ein bisschen zuviel.
Ebenso wie die schnelle Beilegung jahrelanger Differenzen zwischen den
Vampiren und den Gestaltwandlern und auch die Liebe von Miriam und Elias
wurde mir zu schnell zu intensiv. Allein die ganzen Kosenamen, die
immer wieder fielen, würden meiner Meinung nach Gleichaltrigen im Leben
nicht so über die Lippen kommen. Auch die umgehende Akzeptanz der
Beziehung durch die Eltern lief meiner Ansicht einfach zu störungsfrei.
Nichtsdestotrotz
fand ich den Roman auf der anderen Seite ungeheuer fesselnd. Das Outen
der Vampire erinnerte mich anfänglich an die "True Blood"-Reihe von
Charlaine Harris, doch bald war ich mittendrin in einer völlig
neuartigen und ungewöhnlichen Geschichte und konnte mich nicht mehr von
dem Roman lösen. Ich bin bereits sehr neugierig auf den zweiten Teil und
die weitere Entwicklung der Charaktere.
Fazit:
"In sanguine veritas"
von Jennifer Wolf ist der Debütroman der Autorin und der gut gestaltete
Auftakt einer Jugendfantasyreihe mit viel Potential, das über die ein
oder andere Schwäche gut hinweggeholfen hat. Sehr unterhaltsam
erschlossen sich mir die Ereignisse um Miriam und Elias und ich bin
gespannt auf die Fortsetzung, die noch in diesem Jahr erscheinen soll.
Taschenbuch mit 468 Seiten
Verlag: Oldigor
Facebookauftritt des Verlags → HIER
erschienen: März 2013
Alter: ab 16 Jahren
Preis 15,95 Euro
ISBN: 978-3-943697-23-0
mehr Infos → HIER
Website der Autorin → HIER
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