Autor: Jennifer E. Smith
Titel: Der Geschmack von Glück
Alter: ab 12 Jahren
Preis: 17,90 Euro, Taschenbuch ab 02.07.15: 8,99 Euro, ebook: 12,99 Euro
Seitenzahl: 368
Verlag: Carlsen
erschienen: 25.07.2013
Teil einer Reihe: -
Ein einziger, kleiner Tippfehler und schon landet die Email von
Graham Larkin, dem zurzeit am heißesten umschwärmten Teeniestar, in
Ellies Postfach - ganz am anderen Ende der USA und in einer vollkommen
anderen Welt: ohne Glamour, dafür mit Ferienjob in einer Eisdiele.
Dennoch, und ohne, dass der eine irgendetwas vom anderen weiß, entspinnt
sich sofort ein wunderbarer, sprühender Dialog zwischen den beiden. Sie
können über Gott und die Welt miteinander reden, nur nicht darüber, wer
sie in Wirklichkeit sind.
Doch dann schlägt Graham als Drehort für seinen neuesten Film Ellies
kleines Küstenstädtchen vor, weil er sie endlich persönlich kennenlernen
will. Aber wie macht man das als überall bekannter Filmstar und warum
scheut umgekehrt Ellie die Öffentlichkeit so sehr? (Quelle Text und Foto: Carlsen Verlag)
Ultra-Kurz-Meinung:
Cover: verträumt und süß
Klappentext: treffend, spannungsaufbauend
Schreibstil: jugendlich und frisch
Charaktere: sympathisch und liebenswert
Spannung: unterschwellig dauerhaft präsent
Magie: -
Weltenbild: -
Gedanken:
Der
Roman beginnt mit dem E-Mail-Wechsel der Protagonisten, die beide einen
angenehmen, trockenen Humor besitzen. Als ich vor ca. einem Jahr die
Leseprobe las, habe ich mich weggerollt vor Lachen und wusste, dieses
Buch muss ich unbedingt haben.
Der Aufbau der Geschichte ist
langsam und dezent. Die Charaktere und auch alles andere werden Stück
für Stück vorgestellt und nahmen so vor meinem inneren Auge Gestalt an.
Ich habe mich in das kleine Örtchen in Maine schnell verliebt, ebenso
wie in Graham, der sich immer mehr zu verlieren scheint, bis er durch
Zufall auf Ellie trifft, die ihn langsam wieder erdet. Klar, dass er
versucht, nachdem sie sich in ihren Mails immer nähergekommen sind, sie
auch persönlich kennenzulernen.
Besonders seine Eigenschaft,
immer auch die Motive der anderen zu hinterfragen und zu überlegen,
weshalb diese sich nun so verhalten haben, hat mir gut an ihm gefallen.
Er vermittelt so eine geistige Reife, die ich an einem Siebzehnjährigen
so nicht erwartet hätte. Aber natürlich hat er auch schon mehr erlebt,
als andere in seinem Alter.
Ellie merkt man an, dass sie immer
ein Stück von sich zurückhalten muss, obwohl sie dies so gar nicht will.
Mir gefiel ihre innige Verbindung mit ihrer Mutter, mit der die
Ereignisse sie zusammengeschweißt haben. Die Sache mit Graham bringt bei
ihr so einiges ins Rollen, das sonst vielleicht für immer geschlummert
hätte.
Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und, wer jugendliche Liebesromane mag, sollte ihn sich auch nicht entgehen lassen.
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