Autor: Sandra Regnier
Titel: Die Stunde der Lilie
Alter: 14 Jahren
Preis: ebook 4,99 Euro
Seitenzahl: 362
Verlag: Carlsen Impress
erschienen: 07.08.2014
Teil einer Reihe: Band 1 von insgesamt 2
Es sollte ein gewöhnlicher Ausritt nach einem anstrengenden Schultag
werden. Niemals hätte sich die sechzehnjährige Julia träumen lassen,
dass es sie an der mit Lilien gesäumten Weggabelung aus dem Deutschland
der Gegenwart ins Frankreich des 17. Jahrhunderts verschlagen würde. Und
das ohne eine Möglichkeit der Rückkehr. Von einem Tag auf den anderen
muss sich Julia den Sitten des Versailler Königshofes anpassen und zu
allem Übel auch noch Französisch lernen. Glücklicherweise bekommt sie
jedoch einen einflussreichen Vormund an die Seite gestellt: Etienne
Flémont, den Grafen von Montsauvan. Ein Mann, der ihr Schicksal noch
weitreich beeinflussen soll…(Quelle Text und Foto: Carlsen Impress)
Ultra-Kurz-Meinung:
Cover: total schön
Klappentext: weckt meine Neugier
Schreibstil: sehr flüssig, jugendlich
Inhalt: schön
Charaktere: sympathisch
Spannung: Ich hatte stets das Bedürfnis, weiterlesen zu wollen.
Magie: minimal → Zeitreiseeffekt
Weltenbild: -
Gedanken:
Mein
erster Roman von Sandra Regnier hat mir sehr gefallen. Besonders die
Charaktere hatten es mir hier angetan. Allen voran natürlich Julia, die
sich im Laufe der Handlung so schnell entwickelt hat. Ich wage zwar zu
bezweifeln, ob es tatsächlich möglich ist, innerhalb so kurzer Zeit
perfektes Französisch sprechen zu können, auch wenn man bereits zuvor
einige Jahre Unterricht auf dem Buckel hat, aber das war nur ein kleiner
Nebengedanke, den ich zwischendurch so hatte. Nichtsdestotrotz ist sie
ungeheuer liebenswert, was ja auch der männlichen Fraktion in diesem
Roman aufgefallen ist.
Bei Etienne bin ich mir immer noch nicht
ganz sicher, was ich von ihm halten soll. Wie weit geht sein Interesse
an Julia? Er ist ihr stets ein Freund, der sie so vieles lehrt und sie
wie seinen Augapfel beschützt, aber er ist auch dem Rest der weiblichen
Bevölkerung nicht abgeneigt.
Ich fand die geschichtlichen
Aspekte des Romans unheimlich gut eingewebt. Man merkt, dass die Autorin
fleißig recherchiert hat und wie sie im Anhang auch erklärt, durchaus
ein bisschen zurechtgerückt hat. Ihre Beschreibungen des Frankreichs der
damaligen Zeit fand ich sehr einprägsam, insbesondere des Schlosses
Versailles. Ich kann mich noch vage an einen Besuch meinerseits vor
zwanzig Jahren erinnern, habe es damals aber nie mit Blick auf den
historischen Aspekt angesehen. Geschichte war nie mein Lieblingsfach,
aber hier wurde sie für mich so anschaulich und lebendig gemacht, dass
ich gerne etwas davon mitgenommen habe.
Ich bin schon wahnsinnig
gespannt auf die Fortsetzung, die leider erst im Sommer erscheinen
wird. Gut, dass ich noch ein weiteres Buch der Autorin hier liegen habe,
auf das ich mich gleich stürzen werde.
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